Johannes Opgen-Rhein verabschiedet
Wendelin Knuf neuer Wirtschaftsförderer der Stadt Wesel
Wesel hat einen neuen Wirtschaftsförderer. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp verabschiedete Johannes Opgen-Rhein in den Ruhestand und bestellte Wendelin Knuf am 1. September 2020 in sein neues Amt als Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Wesel.
Knapp fünf Dekaden stand Johannes Opgen-Rhein im Dienst der Stadt Wesel. Vor 46 Jahren machte er eine Ausbildung zum Stadtinspektor, war danach im Kulturamt tätig, leistete seinen Dienst bei der Bundeswehr, arbeitete im Bereich Finanzen und seit 1987 als Wirtschaftsförderer. In 33 Jahren „habe ich viel erlebt“, erinnert sich Opgen-Rhein und denkt vor allem an die Firmenansiedlungen von „Schmuckhandwerker Udo Goertz, Dolly Buster, Servoprax, Byk Altana, Stewes und Lase. Zu allen habe ich immer engen Kontakt gehalten, zu den Personen hinter den Unternehmen.“ Mit ihm in den Ruhestand geht auch sein großes Netzwerk. Um seinem Nachfolger dieses weiterzugeben, ist Opgen-Rhein noch ein halbes Jahr als Berater aktiv.
„Ich freue mich unheimlich auf die neue Aufgabe“, sagt der 53-jährige Bocholter Wendelin Knuf. „Das Umfeld ist sehr herzlich, ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl und das Wichtigste für mich zu Beginn ist, das Netzwerk von Johannes Opgen-Rhein mitzunehmen.“ Die Unternehmen in Wesel kennenlernen, wissen, welche Themen und Sorgen sie umtreiben und sich danach den Themen wie der Digitalisierung und einer vorausschauenden Gewerbeflächenplanung zuwenden, ist sein Vorgehen. „Der Job ist genau auf mich zugeschnitten“, findet Knuf. „Hier kann ich mich weiterentwickeln, bin noch näher dran an der Entscheiderebene, am Bürgermeisteramt.“ In Bocholt ist die Wirtschaftsförderung privatisiert, in Wesel im Rathaus angesiedelt.
Der Dipl.-Verwaltungsfachwirt Knuf war 18 Jahre als Wirtschaftsförderer in Bocholt tätig, davon 14 Jahre als Leiter, wirkte an Projekten zur Fachkräftesicherung mit, war Projektleiter des „Internationalen Netzwerkbüros“, das grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen fördert und ebenso mit Standortmarketing wie mit Technologie- und Wissenstransfer betraut.
„In Wesel ist es gut gelungen, kleine und mittelständische Unternehmen anzusiedeln. Wenn es Krisensituationen gab, wie die große Finanzkrise oder jetzt auch Corona, dann waren und sind auch wir betroffen. Aber nie so stark wie Städte, die nur auf große Firmen setzen“, resümiert Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die sich sicher ist, dass Knuf diesen Branchenmix ebenso gut weiterführen wird wie Vorgänger und Förderer Opgen-Rhein.
Autor:Denise Brücker aus Hamminkeln | |
Webseite von Denise Brücker |
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