Verkehrschaos an der Kita Kiek in den Busch

Zurzeit gibt's dort wenig zu lachen - für die Verwaltung und für die Familien, die ihre Kinder in der Kita betreuen lassen. | Foto: privat
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Im ehemals gemütlichen Obrighoven regt sich Unmut: Der Elternbeirat der integrativen Kindertagesstätte Kiek in den Busch macht mobil. Gegenstand des Schreibens an die Rathausverwaltung in Wesel: Verkehrsgefahren für die Kinder aus dem Viertel.
Zurzeit besuchen rund 60 Kinder die Einrichtung. Die Probleme, durch die sich die Eltern gestört fühlen, sind vielschichtig. Dabei legt der Elternbeirat in seiner Beschwerde den Fokus auf den Fußweg von den Wohnstätten zur Kita.
Die beschauliche Straße Kiek in den Busch hat sich in eine Straße mit hohem Verkehrsaufkommen gewandelt“, formuliert Vorsitzender Manfred Schramm.

Als Gründe nennt das Schreiben Neubaumaßnahmen am Aaper Weg, die Öffnung der Bagelstraße in beide Richtungen (Ausweichstrecke, um B58-Stau auszuweichen), die Angebotserweiterungen im evangelischen Krankenhaus und die lockende Nutzung des nahen EV-Parkplatzes.

Das Schriftstück schildert den Fußweg der Mütter mit ihren Kindern bis zur Kita als Spießrutenlauf: Die neue Bebauung „In der Luft“ durch eine Reihe von Doppelhaushälften verhindere „eine frühe Einsicht“ in die einmündenden Nebenstraßen. Die nutzbare Breite der Straße Kiek in den Busch“ werde „durch parkende Autos ganztägig eingeschränkt“.

Lkw und Busse könnten nicht im erforderlichen Maße rangieren und in den Stoßzeiten im Pendelverkehr zum Krankenhaus „herrscht regelmäßig Chaos“.
„Mancher arme Autofahrer ist in dieser Situation verängstigt und unsicher. Wie fühlen sich Fahrradfahrer und Fußgänger? Wie fühlen sich kleine Kinder“. So markieren die Kita-Eltern die Lage vor Ort.

Raserei (Tempo 60 statt - wie vorgeschrieben - 30 Km/h) verschärften die Probleme. Mütter und Väter seien schon morgens gestresst durch ihre Anspannung beim fortwährenden Aufpassen. Die Kinder könnten durch ständiges An-der-Hand-Gehen keine Verkehrskompetenz entwickeln.

Der Elternbeirat fokussiert seine Forderungen auf drei Änderungen: weitere Tempo-30-Schilder im neuralgischen Sektor, ein „optischer Hinweis“ auf die Kita am Eingang der Sackgasse Kiek in den Busch. Und einen Gehweg an eben diesem Abschnitt.
70 Eltern haben das Schreiben an die Fachbereiche 53 (Jugendförderung) und 73 (Verkehr) unterschrieben.

Jetzt sind Politik und Verwaltung am Zug.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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