Unsachliche Kritik der WfW und FDP zum Auswahlverfahren eines neuen Medien- und Öffentlichkeitsmitarbeiters bei der Stadt Wesel
Mit Erstaunen und Entsetzen habe ich die Aussagen von FDP und WfW bezüglich des neuen „Pressesprechers“ zur Kenntnis nehmen müssen.
Der Rat hat mit großer Mehrheit beschlossen, eine Stelle für einen Sachbearbeiter für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit auszuschreiben, weil er eine Notwendigkeit für die Stadt Wesel gesehen hat, gerade im Bereich der Neuen Medien aktiv zu werden. Es ist heutzutage in allen Verwaltungen und Unternehmen Standard Mitarbeiter für den Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zu beschäftigen. Ausgeschrieben wurde nicht die Stelle eines „Pressesprechers“.
Zu den Ausschreibungs- und Auswahlverfahren kann ich nur auf die Ausführungen des zuständigen Personaldezernenten Klaus Schütz verweisen.
Woher die Herren Reuther und Moll die Kenntnis über die Qualifikation des eingestellten Bewerbers und der unterlegenen anderen Bewerber haben ist für mich nicht nachvollziehbar, da es sich um ein verwaltungsinternes Auswahlverfahren handelte, in dem die SPD-Fraktion nicht eingebunden war.
Ich gehe davon aus, dass auch die übrigen Fraktionen und Parteien an diesem Auswahlverfahren nicht beteiligt waren und daher auch keine Kenntnis über die einzelnen Bewerber und deren Qualifikation besitzen.
Wie ich der Presse entnommen habe, soll der neue Mitarbeiter eine Master-Arbeit geschrieben haben, was darauf schließen lässt, dass er erfolgreich ein qualifiziertes Hochschulstudium absolviert hat. Soviel nur zur Qualifikation des neuen Mitarbeiters.
Es stellt sich für mich so dar, dass hier auf dem Rücken eines neuen Verwaltungsmitarbeiters ohne Rücksicht auf den Menschen ein parteipolitisches Süppchen gekocht werden soll.
Diese Art des Umgangs mit städtischen Mitarbeitern lässt für die Zukunft das Schlimmste befürchten.
In Wesel war es bisher eigentlich Sitte, dass Verwaltungsmitarbeiter aus dem politischen Streit heraus gehalten wurden. Wir werden auch weiter so verfahren und hoffen, dass das Verhalten der Herren Reuther und Moll ein einmaliger persönlicher Ausrutscher ist und nicht der allgemeine Stil ihrer Fraktionen wird.
Zum Schluss noch eine Bemerkung, dass wir uns selbstverständlich darüber freuen, dass der neue Mitarbeiter ein aktiver Sozialdemokrat ist und wir ihn herzlich in unserer Stadt und Verwaltung begrüßen. Die Mitgliedschaft in einer demokratischen Partei kann kein Ausschlussgrund für eine Tätigkeit in einer öffentlichen Verwaltung sein.
gez. Wolfgang Spychalski
- Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Autor:Dieter Kloß aus Wesel |
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