Themenspielplätze
Ein Beitrag zur Stadtentwicklung.
Eine Rutsche, eine Wippe, eine Schaukel und mit etwas Glück ein Klettergerüst meist aus Eisen bunt lackiert, so sehen viele typische Spielplätze bereits seit rund 70 Jahren aus. Die Kinder können kaum etwas gestalten, herstellen oder verändern. Themenspielplätze und Kletterburgen aus Holz vom Kind her gestaltet sind selten. Dabei sind sich Experten einig, dass insbesondere Themenspielplätze motorische, sport- sowie gesundheitspädagogische Inhalte synchronisieren.
Kinder benötigen Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Deshalb scheint es angebracht, das Spielplatz-Konzept der Stadt Wesel grundlegend zu überdenken. Beim Bürger-Stammtisch Schepersfeld wurde durch die Verwaltung offengelegt: Für die Unterhaltung der Spielplätze im gesamten Stadtgebiet steht im Jahr 2017 ein Betrag von 150.000,00 Euro zur Verfügung. Das reicht nur für den Austausch defekter Spielgeräte und lässt keine Neuanschaffungen zu.
Statt vieler kleiner Spielplätze mit begrenztem Angebot hält das Stadtteilprojekt Schepersfeld es für pädagogisch sinnvoll, in jedem Stadtteil einen Themen-spielplatz einzurichten. Beispielhafte Themen wären: Hanse-/Piraten-Spiel-Schiff, Bauernhof, Feuerwehr, Burg, Bahn, Indianerdorf. Die Schüler*innen der in den Ortsteilen gelegenen Grundschulen sollten bei der Planung mit einbezogen werden.
Die Kinder könnten je nach Interesse und Alter (mit Eltern, Großeltern) auch die Themenspielplätze in benachbarten Stadtteilen aufsuchen. Ein solches Konzept würde sicher auch zur Vernetzung der einzelnen Stadtteile beitragen. Darüberhinaus wäre ein Plan über die Lage der einzelnen Spielplätze zur Orientierung hilfreich. Auch heute gibt es schon Spielplätze, die einen Besuch lohnen.
Die Umsetzung eines solchen Spielplatz-Konzeptes wird auch aus Kostengründen nur sukzessive erfolgen können.
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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