Angezettelt: Geschichten aus dem Jurassic Park der Weseler Sozialdemokraten
TePaßt Ihr noch oder Hovestet Ihr schon? - - - - - - - Wo bei der SPD die Gockeln hängen.

Die Jugend hält sich eher im Hintergrund (von links): Ludger Hovest, Patrick te Paß, Wolfgang Spychalski, Ulla Hornemann.
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Die Weseler Sozialdemokraten machen's wie die Bundes-CDU: Sie schubsen jahrzehntelang dieselbe Person an die Front. Mit dem Unterschied, dass SPD-Chef Ludger Hovest das Merkelsche Feintaktieren nicht liegt.

Der Grandseigneur der Politpolterei bläst (gedruckt, socialmedial und live) frei heraus, wie er die Dinge bewertet, ohne sich mit irgendwem abzustimmen. Warum auch? Ihm widerspricht ja niemand!

Im Nachgang der jüngsten Vorsitz-Wahlen haben sich die Weseler Sozis allerdings (aus lauter Alternativen-Verzweiflung) selber einen eingeschenkt: Nicht nur Hovest, auch zwei seiner drei Stellvertreter winken dem Hansestadt-Wahlvolk fröhlich vom Silberrücken-Sessel aus zu. Geht so Erneuerung? Funktioniert so eine tragfähige Zukunftsausrichtung?
Mit Verlaub: Gegen diese Führungsriege wirkt die Weseler CDU wie die Delegation für einen Nachwuchsparteitag.

Der neue alte SPD-Leader kann froh sein, dass seine konservativen Kontrahenten personell nichts zu bieten haben. Vor allem keinen Lautsprecher, der es in Sachen mediale Präsenz mit ihm aufnehmen kann. Außerdem stellt die SPD nach wie vor eine überwiegend beliebte Bürgermeisterin. Und die ist erst 59 Jahre jung.

Aber - Hand aufs Herz, SPD Wesel: Willst Du mit dieser Parteispitze die jungen Wähler/innen fangen?

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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