Taxilohn für Weseler Kinderpalliativmedizin gespendet
Vier Wochen lang saß CDU-Landtagskandidat Norbert Neß täglich eine Stunde hinterm Steuer eines Weseler Taxis. Für das Unternehmen von Olga Fornefeld absolvierte er vor allem Krankenfahrten. Der Lohn für seine Tätigkeit an 19 Tagen: 105 Euro.
Wie zu Beginn seines Taxi-Nebenjobs angekündigt, spendet Neß seinen Arbeitslohn für einen wohltätigen Zweck. Insgesamt 300 Euro gehen an den Verein „Pusteblume & Löwenzahn“, der sich dem Ausbau der Kinderpalliativmedizin am Weseler Marienhospital widmet. Vereinsvorsitzender Ralf Berensmeier nahm den Spendenscheck aus den Händen von Olga Fornefeld und Norbert Neß entgegen. Beide hatten das Taxigehalt noch einmal aus eigener Tasche aufgestockt.
Ralf Berensmeier kündigte an, das Geld für den Ausbau des Palliativzimmers zu verwenden. Hier sollen Herzenswünsche für die Kinder erfüllt werden.
Norbert Neß resümierte seine Aktion: „Beim Taxifahren war ich in direktem Kontakt zu meinem Fahrgästen. Man erfährt dabei – wie beim Friseur – jede Menge Neuigkeiten und Themen, die die Menschen bewegen. Das ist auch sehr hilfreich für die Arbeit als Politiker.“
Den Taxischein und die Genehmigung zur Personenbeförderung hat CDU-Landtagskandidat Norbert Neß seit 2007 in der Tasche. Seine Schwiegereltern hatten ein eigenes Taxi-Unternehmen in Wesel. Für den Journalisten und gebürtigen Kölner war es „Familienehre und Familienpflicht“, die Ortskenntnisprüfung in der Stadt Wesel zu absolvieren. „Ich kenne die Stadt wie meine Westentasche“, sagte er anlässlich seiner Kandidatenvorstellung bei der Weseler CDU – und überraschte die CDU-Mitglieder mit „der Lizenz, um die Menschen mitzunehmen.“ Für Neß soll die Aktion nicht nur eine einmalige Aktion im Wahlkampf sein: „Wenn ich für den Landtag gewählt werde, dann werde ich einmal im Monat Taxi fahren. Das ist eine sehr gute Gelegenheit, um mit Menschen in Kontakt zu sein und zu erfahren, wo ihnen der Schuh drückt und ein Politiker vielleicht helfen kann.“
Autor:Norbert Neß aus Hamminkeln |
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