Sorge um afrikanische Schweinepest: Junge Liberale fordern mehr Freiheit für Jäger

Foto: Foto: Junge Liberale

Kreis Wesel. Auch im Hinblick auf die Bedrohung durch die sich ausbreitende afrikanische Schweinepest machen die Jungen Liberalen aus dem Kreis Wesel Jägerautonomie zu ihrer Beschlusslage, die sie auf dem am 20. April stattfindenden Landeskongress in Kamen auf Landesebene, sowie vereinzelt in der Kreistagsfraktion ihrer Mutterpartei durchsetzen wollen.

Konkret geht es dabei um die Bejagung und Kirrung von Schwarzwild, deren Vorschriften gelockert werden sollen, sowie das zur Verfügung Stellen von ausbreitungshemmenden Desinfektionswannen und Desinfektionsmitteln. Außerdem sollen Jäger in Zukunft selbst entscheiden dürfen, wo und wann sie jagen und welche Fütterungsmittel sie verwenden.
„Es kann nicht sein, dass Kastanien nicht zur Kirrung bereitgestellt werden dürfen, wenn sie ohnehin im Wald auf dem Boden liegen und der Jäger sie nur von Ort A nach Ort B tragen müsste“, heißt es in der Stellungnahme des Kreisverbands.
Notwendig sei außerdem das landesweite Verbot, Essensreste in Wäldern liegen zu lassen, um die Schwarzwild-Kirrung des Jägers nicht zu stören und das Risiko einer ASP-Ausbreitung so gering wie möglich zu halten.
„Auch wenn das Schwarzwild nicht der Hauptgrund für die Verbreitung der ASP ist, sollte man diesen Faktor ernst nehmen“, so JuLi-Mitglied Max Beemelmans.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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