Angezettelt: Warum Einschulungsfotos nicht mehr in lokalen Zeitungen erscheinen.
So viel ist sicher: Gedankenlose Post- und Daddelsucht ist schuld an aktuellen Foto- und Videoverboten
Zwei Dinge laufen einander völlig zuwider: die Datenschutzgrundverordnung und das Internet. Man könnte auch sagen, die DSGVO ist der verzweifelte amtliche Versuch, die oft völlig hirnlose, zumeist jedenfalls recht unkritische Daddelsucht etlicher Internetnutzer in geregelte Bahnen zu lenken.
Neuestes Beispiel, das unter anderem auch in Wesel und Umgebung aufreizende Wirkung entfaltet: Einschulungsfotos!
So hat eine ganze Reihe von Schulen (Beispiele: Bislich, Flüren, Hamminkeln, Schermbeck, Wesel) ein Foto- und Videoverbot erlassen, um gedankenlose Eltern rechtzeitig einzunorden. Dabei geht's ja bei der DSGVO primär gar nicht um Fotos, sondern um den Schutz von Urheber- und Persönlichkeitsrechten.
Unterm Strich müssen Eltern also mit der Brechstange davon abgehalten werden, Bilder ihrer (oder fremder) Kinder ins Netz zu stellen. Die traurige Randerscheinung: Die Verbote verhindern auch, dass diese Fotos (wie früher) in die Zeitung gelangen.
Das Posting-Gehabe darf gern als Ursache dieser Misere gesehen werden.
Und die Moral von der Geschicht': Wer knipsen will, der daddle nicht!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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