Gefahr ließe sich durch neue Regelung beseitigen

Radfahrer am Kreisverkehr in Flüren gefährdet

Mit dem Ziel in Wesel-Flüren "eine Gefährdung des Straßenverkehrs zu mindern" wendet sich Friedrich Hillefeld an den Rat der Stadt Wesel.

"Der Kreisverkehr in Flüren ist der einzige in Wesel, der eine Linksumfahrung durch den Radverkehr (auf der Reeser Landstraße aus südöstlicher Richtung kommend) erlaubt und sogar nahelegt.

Diese Regelung führt regelmäßig zu Gefährdungen von Radfahrerinnen und Radfahrern, und bei anderen Kreisverkehren wird dieses Fahrverhalten sogar immer wieder als eine mögliche Unfallursache angeführt.", schreibt Hillefeld.

Gefahr ließe sich beseitigen

"Die spezifische Gefährdung lässt sich dadurch beseitigen, dass der Kreis – einschließlich des außen verlaufenden Weges – nur in der normalen Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn befahren werden darf, man sich in Gegenrichtung also nur zu Fuß bewegt.", so Hillefeld weiter und fügt des Weiteren "geeignete und angemessene Maßnahmen als Komplettpaket" hinzu.

Diese "könnten sein:

• Freigabe des an der Reeser Landstraße links verlaufenden Weges lediglich zur Mitbenutzung durch den Radverkehr (insoweit Aufhebung der Benutzungspflicht) - ab dem Flürener Weg bis zum Kreisverkehr

• Unterbinden der Linksumfahrung des Kreisverkehrs („Radfahrer absteigen“)

• Anbringen eines Schutzstreifens auf der Reeser Landstraße ab dem Flürener Weg bis zum Kreisverkehr (Ortseingangsschild versetzen oder Ausnahmegenehmigung beantragen)

• Gewährleistung einer gefahrlosen Benutzung dieses Schutzstreifens durch geeignete Anordnungen (wie Geschwindigkeitsreduzierung)

Ergebnis einer "Expertengruppe"

Dieser Vorschlag entspricht dem Ergebnis, das eine „Expertengruppe“ (Straßenverkehrsbehörde, Verkehrsplanung der Stadt Wesel, Kreis Wesel, Kreispolizei, ADFC) bei einem Ortstermin bereits im August 2009 einvernehmlich erzielt hat.

Lediglich der wegen des an der Reeser Landstraße geplanten Baugebietes zu erwartende Schwerlastverkehr sprach dann in einer Ausschuss-Sitzung gegen diese Lösung; "mit Baumaßnahmen ist in absehbarer Zukunft aber nicht zu rechnen.", heißt es weiter.

"Auf Kosten der Sicherheit"

"Die jetzige Regelung, nämlich den sogar in beiden Richtungen verlaufenden Fuß- und Radverkehr an einer breiten Straße auf einen schmalen Weg zu verlagern, stellt eine unzeitgemäße Bevorzugung des motorisierten Verkehrs dar – hier sogar auf Kosten der Sicherheit am Kreisverkehr – und steht auch im Widerspruch zu vergleichbaren Situationen in Wesel.", kritisiert Hillefeld.