Wie wählen die Delegierten aus dem Kreis Wesel bei der CDU-Bundesversammlung?
Quik und Neß stimmen für Spahn, Zimmer und Berensmeier favorisieren Kramp-Karrenbauer

Von links: Friedrich Merz (Foto: Laurence Chaperon), Annegret Kramp-Karrenbauer (Foto: Claude Nuong-Ngoc), Jens Spahn (Foto: Stephan Baumann).
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  • Von links: Friedrich Merz (Foto: Laurence Chaperon), Annegret Kramp-Karrenbauer (Foto: Claude Nuong-Ngoc), Jens Spahn (Foto: Stephan Baumann).
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Am Freitag, 7. Dezember, wird's ernst für Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn: Dann entscheidet der Bundesparteitag der CDU in Hamburg, wer künftig als Bundesvorsitzende/r die Christdemokraten führen soll.

Wir fragten vier der Delegierten aus dem Kreis Wesel, wen sie wählen und wie sie die Wunschkandidaten-Lage an der Parteibasis am Niederrhein einschätzen. Die Antworten von Anika Zimmer (Hünxe), Charlotte Quik, Norbert Ness (beide Hamminkeln) und Ralf Berensmeier (Voerde).

Norbert Ness: "Ein Generationswechsel an der Spitze wird der CDU gut tun. Deshalb unterstütze und wähle ich in Hamburg als Delegierter Jens Spahn, den ich seit vielen Jahren gut kenne und schätze.
Wenn ich die Zeitungen lese und Fernsehen schaue, dann kommen alle drei Kandidaten auf ihre Weise, aber insbesondere der Wettkampf hervorragend an. Die Regionalkonferenzen sind richtige Muntermacher fürs Parteileben."

Charlotte Quik: "Jens Spahn hat wie kein anderer die Zukunft im Blick und verkörpert das auch glaubhaft. So, wie ich es wahrnehme, gibt es keinen eindeutigen Favoriten (generisches Maskulinum!), insofern bleibt es bis zum Bundesparteitag spannend. In jedem Fall aber tun die derzeitige Diskussion und das Interesse an der Zukunft der CDU unserer Partei richtig gut - die derzeitige Aufbruchstimmung macht viel Spaß und beflügelt uns alle."

Ralf Berensmeier: "Ich finde es sehr gut, dass gleich drei gute Leute zur Wahl stehen. Meine Favoritin ist AKK. Sie ist verbindlich, basisnah, und vor allem beruflich erfahren. Somit bestens geeignet für den CDU-Parteivorsitz! Am Montagabend habe ich an einer offenen Vorstandssitzung der Voerder CDU teilgenommen. Dort war man sich einig, dass grundsätzlich alle drei Kandidaten gut geeignet sind für den Parteivorsitz. Gleichwohl gab es vor allem von den anwesenden Vertretern der CDU-Fraktion Voerde ein klares Votum für den Kandidaten Friedrich Merz. Ihm wird es am ehesten zugetraut, einen "Neustart" zu schaffen und abgewanderte Wähler zurückzugewinnen." 

Anika Zimmer: "Für mich ist Frau Kramp-Karrenbauer die Einzige, die nicht nur Probleme angekreidet, sondern auch Lösungen präsentiert. Sie hat eine klare Vorstellung, wie der Weg unserer Partei aussehen muss um als CDU zu neuer Stärke kommen. Außerdem hat sie große politische Erfahrung vorzuweisen, ob als Ministerpräsidentin, Landesvorsitzende oder zuletzt als Generalsekretärin der CDU Deutschlands. Ich rechne es ihr hoch an, dass sie ihren sicheren Posten als Ministerpräsidentin des Saarlands aufgegeben hat und sich am Anfang des Jahres in den Dienst unserer Partei gestellt hat. Ich traue ihr als Einzige zu, als Vorsitzende verbindend auf die unterschiedlichen Flügel innerhalb unserer Partei zu wirken und nicht zu polarisieren.
Wir erleben gerade drei starke und motivierte Kandidaten, die sicherlich alle hoch qualifiziert sind. Ich denke aber, dass es letztendlich ein Zweikampf zwischen Herrn Merz und AKK wird. Sie stehen für sehr unterschiedliche Politikstile und Themen. Bei der Regionalkonferenz konnte man im Publikum kein einheitliches Sympathiebild feststellen."

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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