Piratenforderung erfüllt: U3-Task Force wird um Beratungsstelle ergänzt
Die bereits bestehende Task Force für den U3-Ausbau wird um eine Beratungsstelle für Eltern erweitert. Das hat der Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend heute beschlossen. Damit wird eine wesentliche Forderung der Piratenfraktion NRW erfüllt. „Endlich können wir Eltern helfen, die um einen Betreuungsplatz für ihre Kinder kämpfen. Die Beratungsstelle wird ein konkreter Ansprechpartner für betroffene Eltern sein und schnelle und vor allen Dingen unbürokratische Hilfe bei der Beschaffung von Betreuungsplätzen leisten. Die auf die Eltern zukommenden Belastungen bei Beginn ihrer Suche nach einem Platz können damit abgefedert werden“, freut sich Daniel Düngel, Sprecher im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend und Familienpolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW.
Ab dem 1. August haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter 3 Jahren. Da die Bedarfsquote von 32 Prozent aller Kinder der U3-Altersstufe eine rein rechnerischere Grundlage für den Ausbau der Betreuungsplätze darstellt, werden einige Eltern ohne Betreuung für ihre Kinder dastehen. Um die daraus resultierenden Probleme bei der Versorgung mit Betreuungsplätzen aufzugreifen, wird die bestehende U3-Task Force um den Aufgabenbereich der Beratungsstelle ergänzt. Ziel ist es, den betroffenen Eltern Betreuungsmöglichkeiten aufzuzeigen und gegebenenfalls telefonisch oder auf elektronischem Weg zu vermitteln.
"Eltern, die bei ihrer Suche nach einem Betreuungsplatz nicht weiter kommen und denen auch das zuständige Jugendamt nicht weiter helfen kann, können sich nun an die TaskForce U3 im Familienministerium NRW wenden." freut sich Manfred Schramm, Sprecher für Bildung & Famile der Piratenpartei Deutschland, Kreisverband Wesel.
Eine weitere Forderung der Piratenfraktion nach einer Regelung für die gemeindefremde Betreuung von Kleinkindern wird unter anderem mit einer angesetzten Anhörung von Sachverständigen weiter verfolgt. Momentan nehmen zahlreiche Kommunen keine gemeindefremden Kinder auf. Für die Piratenfraktion stellt die Unterbringung von Kindern in einer anderen wohnortnahen Gemeinde aber eine Möglichkeit dar, um mit Beginn des U3-Rechtsanspruchs Betreuungsengpässe auszugleichen.
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