Opfer-Gedenken: Jusos Wesel putzen Stolpersteine
Heute vor 75 Jahren – am 8. Mai 1945 – wurde Deutschland von der Nazi-Diktatur befreit. Die Weseler SPD-Jugend hat den wichtigen Tag der deutschen Geschichte als Anlass genommen, um an die Opfer des Holocaust zu erinnern. Man wolle außerdem den aufstrebenden Hass in der Gesellschaft „mit ganzer Kraft“ bekämpfen.
„Die Stolpersteine lehren uns, die Opfer des Nationalsozialismus niemals zu vergessen“, erklärte der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko. „Jeder einzelne Stein steht für ein Menschenleben, das unter der grausamen Diktatur verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurde. Wir alle tragen die Verantwortung, dass sich so etwas niemals wiederholt“, so Bondarenko weiter.
Der stellv. Vorsitzende Oliver Bruns ergänzt: „Diese Steine erinnern uns daran, dass die Menschen Nachbarn oder Freunde waren.“ Die Erinnerung an diese Menschen müsse vor allem in der heutigen Zeit wachgehalten werden.
Die Jusos betonen, dass Rassismus, Hass und Antisemitismus wieder salonfähig geworden sind. Es gebe lautstarke politische Gruppierungen und Parteien, die den Hass in der Gesellschaft wieder säen. Bondarenko und Bruns bekräftigen einhellig: „Wir müssen und wir werden dieses Gift mit ganzer Kraft und Geschlossenheit bekämpfen. Jeden Tag, jede Stunde, jede freie Minute, die uns zur Verfügung steht.“
Die Weseler SPD-Jugend schlägt außerdem vor, den Tag der Befreiung als bundesweiten Feiertag einzuführen. Es wäre in der heutigen Zeit „ein starkes Signal“ der Bundesrepublik.
Autor:Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel |
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