Norbert Meesters: Keine Castor-Transporte, Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht vor!

„Keine unnötigen Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus – Die Sicherheit der Bürger geht vor!“, so lautete eine Resolution des Kreistags des Kreises Wesel vom 15.12.2011 an die Bundesregierung. Darin wendete sich der Kreistag eindeutig gegen mögliche Castor-Transporte und schloss sich auch einer Forderung des Landtags NRW an. „Es ist ein Unding, dass die Bundesregierung die Fortführung des Zwischenlagers Jülich durch ihr eigenes Abstimmungsverhalten im Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich verhindert und damit eine unnütze, teure und vor allem auch gefährliche Karawane von gut 150 Castor-Transporten nach Ahaus auslöst. Und das alles gegen den Willen der Bevölkerung, zu Lasten der Zugbegleiter und natürlich auch zu Lasten der Steuerzahler in unserem Land, denn die Kosten sind enorm !“, kritisiert der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters die derzeitige Situation und schließt sich damit der Resolution aus seinem Heimatkreis an.

In seiner aktuellen Rede im Düsseldorfer Landtag zur Castor-Problematik stellte Norbert Meesters, stv. Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion klar: „Castor-Transporte müssen so weit wie möglich verhindert werden, da sie ein großes Gefahrenpotenzial bergen.“ Denn für die SPD stehe fest: ein Castor-Transport könne nur ein Endlager als Ziel haben, aber das ist bekanntlich noch lange nicht in Sicht. „Daher lehnen wir jetzt die drohenden Castor-Transporte auch ab!“, so Norbert Meesters.

Bezüglich des momentan zurückgestellten Atomkraftwerk Borssele mahnt der Abgeordnete zur Wachsamkeit. „Zur Zeit ist das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen zurückgestellt. Vom Tisch ist es damit noch lange nicht. Die niederländische Regierung sieht die Kernkraft nach wie vor als wichtige Energieform und will die Vorbereitung zum Bau eines Atomkraftwerkes weiter fortsetzen.“ Es sei deshalb weiterhin notwendig, den Standpunkt der Bundesrepublik im Dialog mit den Niederländern deutlich zu machen.