Norbert Meesters besucht Kieswerk Lipperandsee in Wesel

v.l.:Auszubildender Nico Böhm, Landtagsabgeordneter Norbert Meesters und Geschäftsführer Dr. Gerd Hagenguth
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Der kiespolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Norbert Meesters (SPD), hat in dieser Woche seinen intensiv aufgenommenen Dialog mit der Kiesindustrie und einzelnen Kieswerksbetreibern fortgesetzt. Im Zuge der Vertiefung in die Kiesproblematik besuchte er das Kieswerk Lipperandsee. Hier wurde er vom Geschäftsführer Dr. Gerd Hagenguth freundlich empfangen und über das Gesamtkonzept Lipperandsee informiert. Meesters zeigte sich beeindruckt davon, dass dieses junge Kieswerksprojekt unter gleichzeitiger Schaffung eines erheblichen gesellschaftlichen Mehrwerts realisiert werden konnte. So wurden schon jetzt erhebliche, vom Kiesabbau nicht betroffene Flächen in der Lippeaue per notariellem Vertrag auf die Biologische Station des Kreises Wesel übertragen, die noch vor Besitzwechsel von RMKS umfangreich renaturiert werden. Erste Anpflanzungen von Auenwäldern sowie die Einstellung von Intensivdüngungen sind bereits erfolgt. Auch dass nach Beendigung der Abgrabung der Baggersee im Hochwasserfall mit der Lippe verbunden wird, trägt als eine von zahlreichen Maßnahmen entlang des gesamten Lippeverlaufs dazu bei, dass die Hochwassersituation am Niederrhein etwas entschärft werden kann.

Neben dem reinen Besuchs- und Informationsprogramm über den Standort diskutierten die beiden intensiv Fragen zum Thema Kiesabbau und hier insbesondere der Einführung eines Kies-Euros. Gerade bei diesem Punkt verlief das Gespräch in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre. Positionen für und wider wurden ausgetauscht. Im Ergebnis forderten Meesters und Hagenguth alle Beteiligten, die sich in nächster Zeit an den Diskussionen beteiligen werden, auf, den anstehenden Gedankenaustausch und die Abwägung in aller Sachlichkeit zu führen. Nach Aussage von Meesters gehe es der Koalition darum, zukünftigen Kiesabbau nachhaltig zu gestalten und dem Flächenverbrauch in NRW entgegenzuwirken. Dies gehe am besten mit Projekten, die am Ende dem Naturschutz, dem Freizeitbedürfnis der Menschen oder/und dem Hochwasserschutz zu Gute kämen und damit einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Somit würde auch eine Perspektive für die kiesabbauenden Betriebe und ihre Mitarbeiter in einem veränderten Umfeld aufgezeigt.

Zum Abschluss des Besuchs wurde der Landtagsabgeordnete vom Auszubildenden Nico Böhm durch den Betrieb geführt. Dabei wurde ihm detailliert die umfangreiche Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik vom jüngsten Mitarbeiter des Kieswerks erläutert.

Autor:

Norbert Meesters aus Wesel

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