Nicht nur der ÖPNV muss klimaneutral werden!

Es ist erfreulich, wenn Grüne und CDU im Kreis fordern, dass die Busse bis 2030 nur noch klimaneutral unterwegs sein sollen. Aber schnelle Ergebnisse in Richtung Klimaneutralität erreicht man, wenn der ÖPNV zur echten Alternative zum Individualverkehr wird. Wenn 10 oder 20 PKWs stehen bleiben, ist schon sehr viel erreicht - selbst wenn dafür ein alter Dieselbus fährt.
Den Umstieg vom Individualverkehr muss man aber auch wollen und nicht wie die NIAG auf den Anspruch verzichten, Alternative zum PKW zu werden.
Dafür müsste das Angebot des ÖPNV stimmen: komfortabel, schnell, zuverlässig, mit Verbindungen auch abends und am Wochenende.
Und der Ticketpreis muss konkurrenzfähig sein. Wenn die Benzinkosten für die Fahrt mit dem eigenen Auto wesentlich niedriger sind als der Preis eines Fahrscheins, dann werden nur wenige umsteigen. Dieses Missverhältnis verstärkt sich noch, wenn man mit Familie oder Freunden, also mit mehreren Personen unterwegs ist. Dann ist der ÖPNV keine attraktive Option.
Er wird zur Alternative, wenn die Finanzierung über andere Wege erfolgt. Wenn beispielsweise die Nutznießer der Mobilität, die Betriebe und Behörden, die Einkaufszentren und der Einzelhandel, die Unterhaltungsfirmen und kommerziellen Freizeiteinrichtungen an den Kosten beteiligt werden, können die Fahrpreise konkurrenzfähig und für alle bezahlbar werden.

Autor:

Günther Wagner aus Wesel

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