NGG fordert: Herkunfts-Stempel für Nahrungsmittel
„Made am Niederrhein“ – was aus dem Kreis Wesel kommt und auf dem Küchentisch landet, soll einen „Herkunfts-Stempel“ tragen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat eine regionale Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln gefordert.
„Jede Hausfrau, jeder Hobby- und Profikoch im Kreis Wesel muss wissen, woher das kommt, was in der eigenen Küche landet“, sagt Hans-Jürgen Hufer. Der Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein fordert „Transparenz vom Acker und Stall bis auf den Tisch“.
Verbraucher müssten die Chance haben, Lebensmittel richtig zu orten, so die NGG Nordrhein. „Wir brauchen die Pflicht für einen ‚Produkt-Kompass’. Orientierungslose Verbraucher, die nicht wissen, woher die Erdbeeren in der Marmelade oder im Joghurt stammen, können keine mündigen Verbraucher sein“, so Hufer.
Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein appelliert an die heimischen Bundestags- und Europaabgeordneten, sich für eine entsprechende Kennzeichnungspflicht in Berlin und Brüssel stark zu machen.
„Die Zeit der ‚anonymen Produkte’ ist abgelaufen. Das gilt für Tiefkühlgemüse genauso wie für jedes Milch- und Getreideprodukte. Die Verbraucher müssen in der Lage sein, sich für regionale Produkte zu entscheiden“, sagt Hans-Jürgen Hufer. Denn das sei in der Regel auch eine Entscheidung für Qualität. Zudem spreche es für kurze Transportwege – und sei damit ökologisch sinnvoll. Darüber hinaus sichere der Kauf von regionalen Produkten „Made am Niederrhein“ heimische Arbeitsplätze, so die NGG.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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