Neu fordert Notbrücke für Traktoren

Die adhoc-Sperrung der Brücke an der L 1 zwischen Drevenack und Hünxe ist für uns Landwirte eine Katastrophe, so Wilhelm Neu, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Wesel e.V.. „Ich habe überhaupt kein Verständnis für Straßen NRW, dass Straßen NRW trotz angeblich regelmäßiger Kontrolle von quasi einem Tag auf den anderen eine so wichtige Verbindungsachse komplett sperrt.“ Die L 1 ist eine entscheidende Verbindungsstraße für die Landwirtschaft rechtsrheinisch von Nord nach Süd und umgekehrt, so Neu. Die Landwirte suchen mit ihren Traktoren nicht nur die Felder, sondern auch von beiden Seiten des Kanals bzw. der Lippe den Landhandel auf. So wird Getreide zu den Genossenschaft und dem Landhandel nach Drevenack, Hamminkeln und darüber hinaus transportiert. Auf dem Rückweg werden Futtermittel, Düngemittel u.ä. mitgenommen.

Die Landwirte können mit ihren Zugmaschinen nicht wie die Autofahrer oder die Lkw´s auf die Autobahn 3 ausweichen. Vielmehr sind große Umwege über Gahlen oder Friedrichsfeld erforderlich. Diese Umwege betragen ca. 21 km über Gahlen bzw. 25 km über Friedrichsfeld. Das ist für einen Schlepper mit Anhänger und einer geringen Geschwindigkeit ein erheblicher Zeitverlust. Und Zeit bedeutet auch für uns Landwirte einen Geldverlust, so der Kreisvorsitzende. „Der nun diskutierte Vorschlag eine Behelfsbrücke zu errichten, entspricht auch meiner Forderung, wenn diese nicht nur für Fußgänger, Zweiräder und Autofahrer vorgesehen ist. Es muss unbedingt eine Tragfähigkeit von 16 t je Achslast her, sonst bedeutet diese langfristige Sperrung der Brücke für uns Landwirte eine Katastrophe.“

Die Landwirtschaft – so Neu´s Apell - ist daher dringend auf eine kurzfristige Notlösung angewiesen und wir benötigen diese Notbrücke mit ausreichender Tragfähigkeit.