Nein zu Fracking - ob am Niederrhein oder in den Niederlanden
Das ist die klare Haltung der SPD-Fraktion im Kreis Wesel angesichts der aktuell erteilten Aufsuchungsgenehmigung des Feldes „Saxon West“ durch die Bezirksregierung Arnsberg und zu den Plänen zur Erdgasgewinnung in unserem Nachbarland
Das Vorhaben des britischen Konzerns Dart Energy Europe, betrifft neben den Gemeinden Hünxe, Wesel und Hamminkeln im Kreis Wesel auch die Kreise Kleve und Borken.
„Das Land NRW hat sich eindeutig gegen das Fracking positioniert, die betroffenen Landkreise haben deutlich gemacht, dass sie diese Form der Erdgasgewinnung nicht wollen und die Bürger hier lehnen das umweltschädigende Verfahren ebenso strikt ab“, unterstrich der Fraktionsvorsitzende der Kreis-SPD, Peter Kiehlmann. Die Genehmigung der Behörde sei vollkommen unverständlich und so nicht hinnehmbar.
Umso erfreulicher bewertet Kiehlmann, dass es in diesem Punkt Einigkeit unter den Fraktionen gibt. „Die einmütig verfasste Resolution im Kreistag ist ein starkes Zeichen, dass sich die Politik vor Ort das Fracking nicht aufzwingen lassen will“, stellte Kiehlmann heraus. Der Bund sei gefordert, in Sachen Fracking endlich klare Kante zu zeigen. Positiv sieht Kiehlmann in dem Zusammenhang die aktuelle Ankündigung von Wirtschafts- und Umweltministerium, das Aufsuchen von Gas in Schiefer- und Kohleflözgestein oberhalb von 3 000 Meter zu verbieten.
„Das allein wird aber nicht ausreichen. Wir brauchen auch die längst überfällige Streichung des antiquierten Bundes-Bergbaugesetztes, dass uns erst in diese Verlegenheit bringt“, zeigt sich der SPD-Fraktionsvorsitzende überzeugt.
Autor:Peter Kiehlmann aus Wesel |
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