Musik gegen Mobbing – Marco Launerts coole Initiative für ein respektvolles Miteinander

Marco Launert mit seiner Spendentrommel.
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Hänseleien und Mobbing unter Kindern und Jugendlichen, Cliquenbildung und Ausgrenzung von Fremden - jeder kennt es und selbstverständlich gab es das schon immer.  Doch heute weht ein anderer Wind durch die Schulen und die Freizeitaktivitäten der Kids von heute - manche nennen ihn den eisigen Wind der Isolation.

"In Zeiten, wo man mit seinem Handy oder Laptop mit einigen wenigen Klicks eine ‚Hassgruppe‘ gegen Einzelne erstellen, peinliche und diskriminierende Videos von Mitschülern binnen Sekunden ins Internet stellen und per Datenmissbrauch seinem Opfer nach Wahl Schaden zufügen kann, muss sich die Gesellschaft neuen Herausforderungen zur Bekämpfung des Themas stellen!"
Das sagt Marco Launert, der dabei ist, seine Ressourcen neu auszurichten und seinen Blick dabei vor allem auf Kinder und Jugendliche richtet.

Launert (45) sorgt in seinen Musikprojekten, die über den Rockschulunterricht hinausgehen, stets für ein kreatives und respektvolles Miteinander.In den Songwriting-Camps, Musicalprojekten und auf Musikfahrten, zu Straßenmusikfestivals, nach London oder auf die Insel Helgoland, werden den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen über das Medium Popmusik auf spielerischem Wege soziale Werte und Regeln im Umgang miteinander nahegebracht.

Die Kids lernen, dass es sich lohnt, das kreative Werk Anderer zu respektieren und Vielfalt zuzulassen. "Musik und Kunst ist immer Geschmacksache, ebenso wie beispielsweise das Outfit oder der Lebensstil der Mitmenschen", findet Launert. Auf diese Weise und die Übertragung von Verantwortung und anspruchsvolle Aufgaben innerhalb der Projekte würden die Kinder in ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Marco Launert führt diese Projekte seit genau 20 Jahren durch und hat mehrere Tausend Kinder und Jugendliche erreicht.

"Erst mit Aufkommen der Mobbingwelle in den Schulen, die man auf Nachfrage von allen Schulkindern und Eltern zu hören bekommt, wurde mir bewusst, dass meine Projekte prinzipiell der Mobbing-Prophylaxe dienen."  Launert bringt's auf den Punkt "Wer stark ist, weiß sich eher gegen Mobbing-Attacken zu wehren, und (ganz wichtig): Wer stark ist, mobbt nicht, da er es nicht nötig hat, sich über Mobbing und Diskriminierungen zu profilieren".

Diese Erkenntnisse brachten den Wahl-Hamminkelner zu dem Entschluss, das Thema hoch aufzuhängen und auf breitere Säulen zu stellen. Er gründete die Initiative ‚Musik gegen Mobbing – es könnte auch Dein Kind sein!‘, die in die Gründung einer Stiftung münden soll. Die Stiftung wird aus Spenden und Zuwendungen aus der Privatwirtschaft sowie öffentlicher Förderung Musikprojekte gezielt zum Thema durchführen. Durch aktive Netzwerkarbeit besteht die Möglichkeit, die Maßnahmen in ganz NRW durchzuführen.

Die Initiative nahm im September die Arbeit auf und sammelte bei diversen Anlässen Geld, um die finanzielle Basis zur Stiftungsgründung zu erreichen. Die Menschen, die bisher erreicht werden konnten, zeigten sich begeistert von der Idee und unterstützten sie tatkräftig. Ein Beispiel: Landrat Dr. Ansgar Müller, der einen runden Geburtstag feierte, verzichtete auf Geschenke seiner Gäste und rief zu Spenden zugunsten ‚Musik gegen Mobbing‘ auf.

Die Stiftungsgründung ist für das erste Quartal 2019 geplant, die ersten Projekte starten dann im April.

Die nächsten Aktionen sind folgende:
30. November Stadttheater Emmerich – Sofa Konzert zugunsten Musik gegen Mobbing
16. Dezember Niederrheinhalle Wesel – Musik gegen Mobbing – Das Konzert !

Informationen und Möglichkeiten der Unterstützung sind auf der neuen Seite www.musik-gegen-mobbing.de zu finden. Ebenso alle Aktionen und Entwicklungen.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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