SPD Wesel will Schwimmfähigkeit fördern
„Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ auch für Vorschulkinder
Corona macht auch im Wesel ganze Jahrgänge zu Nichtschwimmern
Schwimmexperten sind in Sorge, dass die wegen geschlossener Bäder versäumte Schwimmausbildung auch nach Ende der Corona-Einschränkungen nicht mehr aufgeholt werden kann.
Die Lage verschärft sich, da neben den ausgefallenen Schwimmkursen, Kinder im Vorschulalter kaum Möglichkeiten hatten, intensiv mit dem Bewegungsraum Wasser in Kontakt zu kommen.
"Wenn man nicht mit einem Fahrrad die ersten Fahrversuche machen kann, fällt es später sehr schwer das Radfahren zu erlernen". Vereinfacht gesagt, aber bald stehen viele Schulen und Schwimmkurse vor genau diesem Problem: Kinder, die das Medium Wasser nur noch aus Dusche und Badewanne kennen, tun sich oft sehr schwer im Kurs und Schwimmunterricht.
Die meisten Kinder lernen im Jahr vor der Einschulung das Schwimmen. Aufgrund von Corona war das im Jahr 2020 kaum möglich und auch 2021 sieht es leider nicht besser aus. In Wesel sind nach Recherche der DLRG mindestens die Einschulungsjahrgänge 2021 und 2022 massiv betroffen.
Auch wenn bald alles wieder öffnet - durch reguläre Angebote von Bäder GmbH, Vereinen und im Schulschwimmunterricht ist das nicht mehr aufzufangen!
Für mindestens 800 Kinder wird es in den nächsten zwei Jahren hier deutliche Beeinträchtigungen geben.
In den nächsten Jahren sollte die Förderung der Basiskompetenzen der Vorschulkinder in den Fokus gerückt werden.
Die DLRG Wesel unterstützt daher ausdrücklich den Vorschlag der SPD zur Ausweitung des Schwimmprojekts „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ und hofft, dass über die städtische Bäder GmbH ein solches Projekt möglichst bald realisiert werden kann.
Autor:Ralph List aus Wesel |
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