SPD Wesel
Landrat antwortet nicht auf ASG-Schreiben
Sehr geehrter Landrat Herr Brohl,
am 21.12.2023 hat der Städtische Betrieb ASG den Kreis Wesel angeschrieben und beantragt, dass an einigen sensiblen Stellen in der Stadt Wesel Krähennester entfernt werden könnten.
Hier speziell an den folgenden Standorten:
KiTa Villa Confetti (zwei Standorte am Herzogenring 6 und 14)
Jugendzentrum Karo (Herzogenring 12)
Ida-Noddack-Gesamtschule (Martinistr. 12, Außengelände grenzt teilweise an den Herzogenring).
An einigen Stellen im Stadtgebiet ist die Krähenbelästigung für die Bürgerinnen und Bürger unerträglich. Dass das Schreiben nun 8 Monate vom Kreis nicht beantwortet wurde, ist mit Verlaub Herr Landrat Brohl - skandalös!
Will der Kreis Wesel nicht antworten?
Will der Kreis Wesel das Problem aussitzen?
Oder weiß der Kreis Wesel nicht, ob er die Genehmigung erteilen kann oder nicht?
Wir in Wesel wissen sehr wohl, wie problematisch die Entfernung der Nester ist, da Krähen unter besonderem Schutz gestellt sind. Dies ist bekannt und es ist auch bekannt, dass der Kreis Wesel an einigen besonders sensiblen Bereichen (z. B. in Xanten) die Entnahme genehmigt hat. Warum beantworten Sie nicht das Schreiben der Stadt Wesel auf Entnahme vom 21.12.2023? Laut Jagdrecht ist vom 1. August bis zum 20. Februar eine Bejagung und auch eine Entnahme möglich. Wir erwarten nun eine umgehende Beantwortung unseres Antrags, um genau in diesem Zeitraum tätig werden zu können. Mit Freude haben wir die Aussagen des Kreises Wesel vor einigen Wochen auf einer Versammlung in Dingden zur Kenntnis genommen „Wir würden gerne helfen, aber uns sind durch einschlägige Gesetze keine Möglichkeiten gegeben“.
Sehr geehrter Herr Landrat Brohl,
Sie und der Kreis Wesel haben ein Problem mit Krähen in Xanten, Dingden und Wesel und Sie können helfen.
Wir fordern Sie auf, einen Beschluss im Kreistag herbeizuführen, dass die einschlägigen Richtlinien und Gesetze auf EU-Richtlinien dahingehend geändert werden, dass bei Überhandnahme der Krähen der Kreis zukünftig tätig werden kann und Genehmigungen dafür ausstellt. Wenn der Kreis gerne hilft, muss er sich auch darum kümmern, dass der helfen kann. Nur die Aussage „Wir würden gerne helfen, können es aber nicht“ ist für Politiker im Prinzip ein Armutszeugnis.
Sehr geehrter Herr Landrat Brohl,
Ihre zeitnahe Beantwortung zum Schreiben des ASG vom 21.12.2023 sehen wir mit Interesse entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Hovest
Fraktionsvorsitzender
Autor:Silvia Schlensag (SPD) aus Wesel |
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