SPD regt Etablierung eines neuen Stadtwacht-Büros an der Wilhelmstraße an
"Kümmerungsbüro" für Bürger/innen, um den Angsträumen ihre Bedrohlichkeit zu nehmen

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Auch im vergleichsweise gemütlichen Wesel soll es Angsträume geben. Einer davon ist laut Bürgerstimmen der Heuberpark. Der andere befindet sich rund um den Kreisstadt-Bahnhof. 

Die Weseler SPD will den Bürger(inne)n helfen, die an diesen und anderen Orten Angst haben und darüber reden wollen: In einem Antrag an die Stadtverwaltung regt die Partei die Erstellung einer Vorlage für die politischen Gremien, in der es um die Ausweisung eines Büros für die örtliche Stadtwacht geht. Einer zusätzlichen Anlaufstelle also, wo Betroffene ihre Beschwerden, Sorgen und Nöte bezüglich diverser Ordnungsprobleme loswerden können.

"Die SPD will dabei helfen, dass die Menschen direkte Ansprechpartner haben!", betonte Fraktionschef Ludger Hovest bei einem Pressegespräch. Neben dem Bürgerbüro im Rathaus solle eine zweite Anlaufstelle etabliert werden, ein "offenes Haus" fußläufig erreichbar in der Innenstadt, mit ausreihend Platz für ein bis zwei Mitarbeiter.

Die Initiatoren wurden bald fündig: Es gibt zwei Optionen auf eine Anmietung, sie liegen direkt nebeneinander - der Schauraum im Erdgeschoss des "Kleinen Salons" vom Scala Kulturspielhaus und das Ladenlokal rechts daneben, dessen Mieterin Birgit Falke einen Nachfolger sucht. Vermieter beider Objekte ist Peter Terstegen, mit dem man sich gütlich zu einigen hofft.

Ludger Hovest: "Das Büro sollte sich an den Öffnungszeiten der Geschäfte orientieren und auch an Samstagen und an verkaufsoffenen Sonntagen oder bei Sonderaktionen in der Innenstadt geöffnet sein!" Infomaterial der Stadt solle - wie auch Ratgeber-Broschüren der Polizei - dort ausliegen, eine Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale (direkt gegenüber) sei wünschenswert.

Nun zieht die Idee ihre Kreise in der Öffentlichkeit - Verwaltung und Politik sind am Zuge, um das "Kümmerungsbüro" (O-Ton Hovest) auf den Weg zu bringen. Dieser Ansatz steht in Konkurrenz zur Idee der CDU, die ein Stadtwachtbüro in Kaufhof-Nähe vorgeschlagen hat.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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