Kreis Wesel prüft die Niederrheinhalle als potentiellen Impfzentrum-Standort
Krisenstabsleiter Lars Rentmeister: "Das Gebäude bietet viele Dinge, die ein Impfzentrum benötigt"
Die Kreise und kreisfreien Städte in NRW wurden mit Schreiben vom Mittwoch, 25. November, durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) aufgefordert, mögliche Liegenschaften für die zeitnah aufzubauenden Impfzentren zu melden.
Der Kreis Wesel fasst aktuell die Niederrheinhalle Wesel ins Auge. „Das Gebäude bietet viele Dinge, die ein Impfzentrum benötigt“, so Krisenstabsleiter Dr. Lars Rentmeister, „unter anderem eine gute Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten sowie Sanitärräume. Eine erste Kontaktaufnahme mit der Stadt Wesel hat bereits stattgefunden. Zur genaueren organisatorischen Planung des Impfzentrums ist noch eine Begehung der Halle erforderlich. Dann können wir in die konkreteren Planungen einsteigen.“
Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zur Standortfrage: „Die Stadt Wesel als Kreisstadt und Handelszentrum liegt zentral im Kreisgebiet. Die Niederrheinhalle ist dank der verkehrsgünstigen Infrastruktur sehr gut zu erreichen. Sowohl Autobahnen und Bundesstraßen, die in unmittelbarer Nähe zur Niederrheinhalle verlaufen, als auch der nahegelegene Bahnhof ermöglichen es allen Menschen, einfach nach Wesel zu kommen.“
Der Kreis Wesel stehe hier, ähnlich wie bei den Abstrichstellen, vor allem vor einer großen logistischen Aufgabe, so Landrat Ingo Brohl. Daher fasse der Kreis auch hier eine weitere Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen ins Auge. „Im Kreis Wesel haben wir hervorragend aufgestellte und organisierte Hilfsorganisationen, die den Krisenstab des Kreises seit Beginn der Pandemie unterstützen“, lobt Brohl die bisherige Zusammenarbeit. „Beim Thema Impfzentrum hoffen wir, diese gute Zusammenarbeit nun weiter fortführen zu können.“
Das medizinische Personal für die durchzuführenden Impfungen soll laut Planungen des Landes durch die Kassenärztliche Vereinigung organisiert und gestellt werden. Hier strebt das MAGS zeitnah entsprechende Vereinbarungen an. Die Priorisierung der zu impfenden Gruppen spricht die ständige Impfkommission aus. Die Verteilung des Impfstoffes sowie der Transport in die Kreise und kreisfreien Städte ist Aufgabe des Landes NRW.
Nach aktuellem Stand heute sollen die Impfzentren in NRW im Laufe des Dezembers eingerichtet werden. Mit der Durchführung der ersten Impfungen rechnet das Land im Januar 2021.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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