Kreisverkehrswacht: Aufklärung notwendig - gegen Alkoholkonsum bei Radfahrern
Unfälle mit alkoholisierten Radfahrern nehmen dramatisch zu, hat die Kreis-Verkehrswacht Wesel festgestellt. Zusammen mit Verkehrsexperten fordert der Verein eine Herabsetzung des Grenzwertes für den Blutalkoholgehalt. Zudem sollte, wie für Kraftfahrzeuge auch, ein Ordnungswidrigkeitstatbestand eingeführt werden.
Die Teilnehmer einer Fachtagung stellten zudem vor kurzem fest, dass die Planung des Radverkehrs in vielen Kommunen noch keinen mit dem Autoverkehr gleichen Rang habe. Wir stellten zwei lokalen Fachleuten einige Fragen zum Thema. Lesen Sie auch unsere Berichterstattung in den Printausgaben.
Peter Zelmer vom ADFC Hamminkeln meint: „Aufklärungskampagnen wie zum Beispiel gegen überhöhte Geschwindigkeit sind sicher ein guter Anfang. Vielen Autofahrern ist sicher auch nicht bewusst, dass sie bei einer Fahrt mit dem Fahrrad unter Alkoholeinfluss ebenfalls ihren Führerschein riskieren. Notfalls muss mit mehr Kontrollen und Geldstrafen vorgegangen werden.“
Und Clemens Ridder, Vorsitzender der Kreis-Verkehrswacht Wesel, erklärt (gefragt nach der Haltung der Radfahrer zum „Problem Alkoholfahrten“: „Hier Abhilfe zu schaffen, wird am Niederrhein nur schrittweise durch Aufklärung möglich sein.
Viele betrachten das Fahrrad bei Alkoholkonsum als 'sichere' Alternative zum Fahren mit dem Auto. Eine trügerische Fehleinschätzung!" Richtig sei, dass "das Fehlverhalten von Radfahrern, vor allem bei Jugendlichen, zugenommen hat".
Wie stehen Sie zur Problematik?
Schwingen Sie sich selber auch schonmal angetrunken aufs Rad?
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Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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