Kiesabbau: 3. Offenlage Regionalplan
Kreisgrüne kritisieren den geänderten Regionalplan als „aus der Zeit gefallen“.
Der geänderte Entwurf des Regionalplans des RVR befindet sich seit dem 6. Februar in der mittlerweile 3. Offenlage. Die Änderung war aufgrund der Rechtswidrigkeit der von der schwarz-gelben Vorgängerregierung verlängerten Versorgungszeiträume erforderlich geworden.
Die Kreisgrünen kritisieren zum einen, dass auch der jetzt veröffentlichte Regionalplan weiterhin von einem jährlichen Flächenverbrauch von 43 Hektar (Sicherungsmenge 7,0 Mio. cbm jährlich) ausgeht. Gemäß letztem Monitoring hätte lediglich noch eine Fläche von 36 Hektar jährlich (5,9 Mio. cbm) zugrunde gelegt werden müssen. Insgesamt wird so vom RVR eine Fläche von 932 Hektar für einen Zeitraum von knapp 22 Jahren als potentielle Abgrabungsfläche für die Kiesindustrie ausgewiesen.
Des Weiteren läuft für die Kreisgrünen dieses stumpfe „Weiter so für die nächsten 20 Jahre“ durch den RVR den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag diametral entgegen. Dort wurde ein verbindlicher Degressionspfad beim Sand- und Kiesabbau und perspektivisch ein Ausstieg aus der Sand- und Kiesgewinnung in den besonders betroffenen Regionen vereinbart. „In dem jetzt vorgelegten Regionalplanentwurf des RVR, kann ich davon nichts erkennen“, sagt Klaus Leonhards, Mitglied des Vorstandes der Grünen im Kreis Wesel. „Ich gehe davon aus, dass die Kommunen und der Kreis diese aus der Zeit gefallene Planung beklagen werden.“
Autor:Grüne KV Wesel HPW aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.