Kommentar zu „Ulrike Westkamp (SPD) setzt auf das Vertrauen der Bürgerschaft“ (lokalkompass.de) und „Ulrikes private Passionen“ (Der Weseler)

Der Äußerung der Frau Bürgermeisterin, insbesondere der Hinweis auf „soziale Gerechtigkeit“ und „Chancengleichheit“, möchte ich entgegentreten.

So wie Frau Westkamp vorträgt ist es nicht, es sei denn, Frau Westkamp vertritt von sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit eine andere Auffassung wie ich.

Wenn sie wirklich, wie sie vorgibt, sozial gerecht sein will, frage ich mich, warum sie durch ihre Handlungsweise sozialschwächere, so wie ältere Bürger und z.B. Mieter nicht zur Seite steht und warum sie s.g. „besonders gute Steuerzahler“ wie z.B. das Marienhospital, die Bauverein AG – die Bürgermeisterin ist Aufsichtsratsvorsitzende – bevorzugt.

Wenn ich vom Verhalten der Frau Westkamp gegenüber Mietern spreche, erinnere ich mich an eine aktuelle Sache.

Mit einem Schreiben vom 25.11.2013 unterrichtete ich die Bürgermeisterin darüber, dass der Bauverein den Mietern Kaldenberg 2 und Esplanade 56 die Parkplätze auf dem Innenhof, die sie 16-20 Jahre kostenlos genutzt hatten, entwenden wollten, sofern sie nicht bereit sind für die Stellplätze monatlich 18,00 € zu bezahlen.

Ich betrachtete die Forderung des Bauvereins als „Abzocke“ und bat Frau Westkamp – die selbst als Mieterin einst meine Beratungsdienste in Mietangelegenheiten in Anspruch genommen hat – sich darum zu kümmern und für Gerechtigkeit zu sorgen, was ihr als Aufsichtsratsvorsitzende des Bauvereins nicht schwer fallen sollte.

Eigentlich dachte ich auch u.a. in dieser Situation an die frühere Zusammenarbeit mit dem Bauverein (damals gemeinnütziger Bauverein), an die Personen, mit der ich häufig Kontakt hatte, wie Herrn Drews, Herrn Kühl und insbesondere der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Herrn Breuer, der mir auch als Sparkassendirektor bekannt war.

An diese Personen konnte ich regelmäßig rantreten und für Gerechtigkeit der Mieter sorgen, was bei dieser Aufsichtsratsvorsitzenden (Frau Westkamp) wohl kaum möglich ist – weil ihr die soziale Einstellung der oben genannten Personen fehlt.

Desweiteren frage ich mich wo Chancengleichheit besteht, wo die Bewohner, die in unmittelbarer Nähe des Marienhospitals wohnen, zu ihrem Recht kommen. Um dieses Thema nicht weiter ansprechen zu wollen, verweise ich auf meine vorherigen Beiträge „Soziale erste Bürgerin? - "Kick it like Westkamp" und „Ärger mit dem Krankenhaus und der Stadt Wesel - Zweckentfremdung von bezahlbarem Wohnraum rund um das Marienhospital“.

Seit Jahren betreibt das Marienhospital eine Expansionspolitik, die von Bürgern nicht akzeptiert werden kann. (s. vorherige Beiträge)

Ich muss zugeben, dass Frau Westkamp die Politik insgesamt, die Politik der SPD auf allen Ebenen (Bundestag, Landtag und Kommunen) schnell verstanden hat und danach handelt – zumal ich auch Genosse der SPD war.

Politik ist für einige Politiker vermutlich ein lukratives Geschäft in jeglicher Hinsicht. In ihr kann man Eitelkeit, Ungerechtigkeit, Gier und Macht unauffällig ausleben. Für Bürger, die noch einen gewissen Anteil von Gerechtigkeitssinn haben, ist Politik nicht empfehlenswert.

Meiner Empfehlungen nach – für die Kommunalwahl – sollte insbesondere die junge Generation den neuen Parteien eine Chance geben. Dies weil die neuen Parteien noch Tatendrang und Idealismus vorgeben. Die älteren, privilegierten Parteien sehen ihren Status als selbstverständlich an und ruhen sich auf der Vergangenheit, auf Erfolge und Misserfolge, aus.

Autor:

Detlef Gottschalk aus Wesel

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