Kombibad Wesel: Fraktion „Wir für Wesel“ zum Planungsstand

Foto: Logo: "Wir für Wesel"

Wesel. "Der Fraktionsvorsitzende der Fraktion „Wir für Wesel“ reagiert gelassen auf die Kritik vom CDU Fraktionsvorsitzenden Jürgen Linz zum aktuellen Planungstand des Kombibades.

Für Thomas Moll geht es nicht darum irgendwelche Luftblasen zu beklatschen, sondern ernsthaft und zielgerichtet die Möglichkeiten für die Realisierung eines solchen Projektes zu analysieren. Die Probleme sind aus Sicht von Thomas Moll nicht wirklich weniger geworden.

Wir sind als Fraktion „Wir für Wesel“ Herrn Michelbrink dankbar, dass ein Strömungsgutachen in so kurzer Zeit auf den Weg gebracht und bewertet werden konnte. Dadurch sind aber bei weitem nicht alle Planungshindernisse beseitigt worden und die Fraktion „Wir für Wesel“ wird die endgültige Bewertung am Ende des Prozesses vornehmen.

Nicht überzeugt von Realisierung und Finanzierung

Wir sind weiterhin nicht davon überzeugt, dass dieses Projekt mit den unterschiedlichsten Träumereien und Wünschen an dem Standort realisierbar und vor allem finanzierbar ist. Touristisch ist dieser Standort herausragend, allerdings benötigt man z.B. neben dem Wunsch nach einem teuren und defizitären Saunapark, auch eine verkehrliche Anbindung u.a. für den öffentlichen Nahverkehr und ebenso ausreichend Parkplätze. Der derzeitige Diskussionsstand mit der NIAG sieht nicht vor, dass eine Buslinie in Richtung Rheinbad eingerichtet wird, die aber notwendig wird.

Planungs- und Baurecht abwarten

Man sollte zunächst einmal abwarten, wie das Planungs- und Baurecht am Ende aussieht. Und sollte es am Ende doch zu einem Leuchtturmprojekt Kombibad am Rhein kommen, dann wird auch die Fraktion „Wir für Wesel“ dem Projekt zustimmen und sich über die Realisierung freuen. Viel näher liegt aber, dass die einzelnen Luftblasen zerplatzen werden und es, wenn überhaupt, zu einem reinen aber teuren Funktionalbau kommt, der touristisch nicht genutzt werden kann.

Die derzeitige Euphorie in einer so frühen Phase des Planungsstandes von verschiedenen Akteuren der großen Koalition, offenbart aus Sicht der Fraktion „Wir für Wesel“ nur, dass in Wesel seit Jahren überhaupt keinerlei städtebauliche Entwicklung mehr stattfindet. Nach der Umgestaltung der Fussgängerzone, die auch schon ein paar Jahre her ist, hat sich in Wesel nichts mehr getan, was die Attraktivität Wesels steigert. Dann bleibt es auch nicht aus, dass sich Teile der Politik mit solchen Projekten selbst feiert.

Finanzierbarkeit vom Kombibad sicher stellen

All die wahrscheinlich nicht realisierbaren Wünsche, müssen irgendwann von der Bädergesellschaft erwirtschaftet werden. Da die Bädergesellschaft selbst aber hoch defizitär ist, können die notwendigen Abschreibungen, Zinsen und Betriebskosten für ein solches Kombibad nur von den Stadtwerken finanziert werden.
Um hier die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, müssen die Stromnetze der Stadt Wesel künftig von den Stadtwerken betreut werden und nicht mehr von EON. Das sind die strategischen Entscheidungen die notwendig werden um die Finanzierbarkeit von einem Kombibad sicher zu stellen. Hier ist Herr Linz mal gefordert sich an seine Aussagen der Vergangenheit zu erinnern und gemeinsam mit der FDP und der WFW die notwendigen Schritte zum Wohle der Stadt Wesel einzuleiten.

Aber Herr Linz und die CDU schweigen und warten wie immer auf das Signal der SPD.", schreibt Thomas Moll, Fraktionsvorsitzender „Wir für Wesel“, in der Presseerklärung der Fraktion.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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