Keine Vereinsbadlösung für das Bislichbad
Weseler Vereine werden Schließungsbeschluss per Bürgerbegehren kippen
Bis heute liegt den Vereinen kein tragfähiger Vorschlag zu einer Vereinsbadlösung vor.
Die 22 Vertreter der Vereine und Schulen waren sich am Montag (2.November.15) beim Treffen in der DLRG Wache am Auesee einig, dass auch kein realistisches Angebot kommen wird, da eine finanzierbare Vereinsbadlösung faktisch für ein so kleines Bad - welches schon heute fast ausschließlich nur von Schulen und Vereinen genutzt wird - nicht realistisch ist.
Die Verantwortlichen bei SPD und CDU hätten gut daran getan ihren Schließungsbeschluss auf eine solide Grundlage zu stellen, anstatt einfach in absoluter Unwissenheit darüber, wie künftig Schulen und Vereine ihren Schwimmbetrieb durchführen können, eine Vereinsbadlösung zu propagieren. Das Schlimme an der ganzen Situation ist leider, das von den verantwortlichen Politikern sich noch immer niemand um die Details kümmert. Noch immer wird behauptet auch ohne Bislichbad könne das Schulschwimmen in der bisherigen Form weitergeführt werden. Dem ist definitiv nicht so, sondern es wird kein ausreichender Schwimmunterricht mehr stattfinden können!
Die Vereine wollen nun das Katz und Maus Spiel der Fraktionen nicht mehr mitmachen und haben einstimmig beschlossen, die Schließung zu verhindern und den Weiterbetrieb des Schulschwimmbads durch die Stadt Wesel durch einen Bürgerentscheid zu erwirken. Wir werden es nicht zulassen -so der Tenor des Treffens- dass Wesels Kinder nicht mehr Schwimmen lernen, dass der Gesundheitssport auf der Strecke bleibt, dass Menschen mit Behinderung nicht mehr Schwimmen können, dass den wassersporttreibenden Vereinen die Existenz genommen wird!
Die DLRG reicht im Auftrag der Vereine den Antrag auf das Bürgerbegehren in den nächsten Tagen bei der Stadt ein. „So wie wir die Kosten des Weiterbetriebs von der Stadt genannt bekommen, können wir mit dem Bürgerbegehren starten“, so Karl-Heinz Labeda DLRG Vorsitzender und einer der drei bevollmächtigten Vertreter des Bürgerbegehrens. Klemens Henrichs vom 1. Weseler Schwimmverein ist zuversichtlich, dass wir deutlich mehr als die mindestens erforderlichen 3000 Unterschriften bekommen. Die Vereine sind sich sicher, dass
Wesels Bürger entschlossen gegen die Schließung des Bislichbads vorgehen werden.
Autor:Ralph List aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.