Mobilitätskonzept Kreis Wesel
Keine unüberlegte Hektik
Die GRÜNEN im Kreistag Wesel hatten 2017 einen Antrag zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für den Kreis Wesel gestellt, dem einstimmig zugestimmt wurde. Daraufhin wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet unter Mitwirkung der Politik, die sich mit verschiedenen Schwerpunkten einer Neuausrichtung und Verbesserung der Mobilität befasst. Diese Arbeitsgruppe arbeitet weiterhin, ein Endbericht wird demnächst erstellt.
Jüngste Vorstöße von SPD und CDU sieht Jürgen Bartsch, GRÜNES Kreitagsmitglied, kritisch:
„Nun meinte zunächst die SPD im Kreistag, vorpreschen zu müssen mit einem Forderungskatalog in Sachen Verkehr. So sollte die Verwaltung schon vor der Erstellung der Endfassung des Mobilitätskonzeptes Maßnahmenvorschläge des Gutachters auf Sinnigkeit und Umsetzbarkeit prüfen.
Warum diese hektische Betriebsamkeit? Sicher wünschen wir uns alle rasche Verbesserungen bei der Mobilität, aber bitte auf einem soliden und durchdachten Fundament. Nicht umsonst wurde ein kompetenter Verkehrsplaner für die Arbeitsgruppe engagiert. Nach dem Abschlussbericht können und müssen wir mit Maßnahmen loslegen, solange aber sollte sich auch die SPD mit ihren wenig sachdienlichen Schnellschüssen zurückhalten.
Vergleichbares gilt auch für die CDU. Eine rasche und präzise Information über die Wartezeit auf den nächsten Bus ist in großen Städten vielfach schon gegeben, im Kreis Wesel noch nicht. Da muss sich dringend was tun. Nur was das Richtige ist, digitale Infotafeln an Bushaltestellen und wenn ja, wo, oder Informationen per Smartphone-App, darüber wird abschließend zu beraten sein. Mit Verweis auf gerade noch verfügbare finanzielle Fördermittel jetzt Pflöcke einzuschlagen, wie die CDU das betreibt, ist für ein Gesamtkonzept nicht hilfreich. Das kann schnell zu einem falschen Einsatz von Finanzmitteln führen.“
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