Jusos Wesel verschenken mit Rainer Keller selbstgebaute Insektenhotels

Die Jusos haben selbst Hand angelegt und über 30 kleine Insektenhotels gebaut. Diese wurden am Samstag den Bürgerinnen und Bürgern verschenkt.  | Foto: Jusos Wesel
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  • Die Jusos haben selbst Hand angelegt und über 30 kleine Insektenhotels gebaut. Diese wurden am Samstag den Bürgerinnen und Bürgern verschenkt.
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Die Weseler SPD-Jugend möchte auf das dramatische Insektensterben in Deutschland aufmerksam machen und fordert ein starkes Gegenlenken. Als Zeichen verschenkten sie über 30 selbstgebaute Insektenhotels an die Bürgerinnen und Bürger.

Insekten werden weltweit durch unterschiedliche Einwirkungen des Menschen gefährdet. Pestizide, Monokulturen, Umweltverschmutzung und schwindender Lebensraum sind nur einige Faktoren, die für das Insektensterben verantwortlich sind. Weil es für Insekten immer schwieriger wird, natürliche Nistplätze zu finden, sind Insektenhotels eine gute Möglichkeit, neue Lebensräume zu schaffen.

Die Weseler Jusos haben mit vielen Händen über 30 kleine Insektenhotels selbst gebaut und sie an die Bürgerinnen und Bürger verschenkt. Dadurch wollen sie bei den Menschen das Bewusstsein für diese ökologische Katastrophe stärken.

„Wir alle können mit Insektenhotels oder insektenfreundlichen Vorgärten einen kleinen Beitrag leisten“, betonen die Jusos.

Keller: „Der Rückgang der Insektenmasse ist erschreckend und dramatisch“

„Wir müssen auch in Wesel mit aller Kraft gegen das Insektensterben vorgehen", sagt der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko. Eine Langzeitstudie des Entomologischen Vereins Krefeld erregte in der Vergangenheit große Aufmerksamkeit. Von 1989 bis 2016 sei die Insektenmasse um mehr als 75% gesunken. Über einen Zeitraum von 27 Jahren wurde an 63 Standorten in Deutschland der Insektenschwund untersucht.

Unterstützt wurden die Jusos auch vom SPD-Bundestagskandidaten Rainer Keller. Er betont: „Ein Rückgang von 75% ist erschreckend und dramatisch. Die Insekten sind für ein funktionierendes Ökosystem unersetzlich.“ Sie seien nicht nur die wichtigsten Pflanzenbestäuber, sondern bildeten auch die Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Tieren. Grund für das Insektensterben sei der Rückgang von Lebensräumen und der extensive Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln wie z. B. Nikotinoiden in der Lamdwirtschaft. „Der Insektenschwund ist eine ökologische Katastrophe. Wir dürfen nicht länger warten und müssen jetzt handeln“, so Keller weiter.

Außerdem konnte Rainer Keller bei interessanten Bürgergesprächen hörte Rainer Keller genau erfahren, wo der Schuh aktuell drückt und was sich die Menschen konkret von der Politik wünschen. „Ich freue mich darüber, nun endlich hier in der Stadt zu stehen und mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt in den Kontakt zu treten“, sagt Keller. Und weiter betont der Bundestagskandidat der SPD ausdrücklich „Wer mich kennenlernen will, ist gerne eingeladen an den SPD-Stand in der Fußgängerzone zu kommen oder mich über meine Homepage zu kontaktieren.“

Maßnahmen gegen das Insektensterben

Die Jusos haben bereits vergangenes Jahr mehrere Flächen für insektenfreundliche Blumenwiesen vorgeschlagen. Entstanden ist beispielsweise eine Fläche am Rastplatz in Wesel Büderich. Auf Idee einer engagierten Bürgerin ist auch eine 1900 m2 große Testfläche am Auesee angelegt werden. Dort soll überprüft werden, welche Pflanzen sich für den Auesee-Bereich eignen. Die SPD-Jugend möchte, dass in naher Zukunft ein Bericht über die Erkenntnisse aus der Testfläche vorgestellt und darauf aufbauend neue Blumenwiesen in Wesel angelegt werden. Die Weseler Jusos betonen, dass man durch so auch zu einem „deutlich attraktiveren Stadtbild“ beitragen kann.

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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