Jusos: "Wesel hat keinen Platz für Rassismus!"
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd sorgte in der ganzen Welt für einen Aufschrei. Rassismus gehört für viele Schwarze immer noch zum Alltag, auch in Deutschland. Die SPD-Jugend will nun ein starkes Zeichen setzen und an großen Schautafeln von Wesel Anti-Rassismus-Slogans anbringen.
Die Weseler Jusos schlagen in einem Antrag vor, an einigen Schautafeln der Stadt den Spruch „Wesel hat keinen Platz für Rassismus!“ aufzustellen. „Das Thema Rassismus ist hochaktuell. Gerade jetzt wäre das ein wirklich starkes Statement unserer Stadt“, bekräftigt der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko.
Der Tod George Floyds hat weltweit für einen Aufschrei gesorgt, der in vielen Städten und besonders in den USA zu großen Protesten führte. „Wir dulden keine Form von Hass und keine Form von Ausgrenzung. Rassismus, Hass und Antisemitismus haben im 21. Jahrhundert nichts verloren“, betont Bondarenko leidenschaftlich.
Mögliche Standorte seien nach Vorstellung der jungen Sozialdemokraten die Schautafeln von Wesel Marketing auf der Schermbecker Landstraße, Reeser Landstraße sowie der Oberndorfstraße/Ecke Dinslakener Straße am Weseler Ortseingang.
Auch der stellv. Juso-Vorsitzende Leon Koop unterstreicht: „Wesel ist eine weltoffene Stadt. Wir müssen nun ein Zeichen setzen und geschlossen hinter allen Mitgliedern unserer Gesellschaft stehen.“ Es dürfe keinen Unterschied machen, welche Hautfarbe oder Herkunft man habe.
Man müsse außerdem anfangen, Menschen mit Migrationshintergrund zuzuhören, mit ihnen zu reden und ihre Texte zu lesen. „Nur so schaffen wir es den systemischen Rassismus, der leider auch in Deutschland für viele Menschen leider zum Alltag gehört, zu verstehen und zu bekämpfen“, fügte Koop hinzu.
Autor:Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel |
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