Jusos Wesel fordern Klarheit beim Abitur
Vor knapp zwei Wochen verkündete die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), die Abiturprüfungen sowie die Prüfungen für den Mittleren Abschluss wegen des Coronavirus zu verschieben. Damit wolle man für „faire Bedingungen“ und „Planungssicherheit“ sorgen. Dem Vorschlag, stattdessen ein „Durchschnittsabitur“ zu berechnen, wurde eine Absage erteilt. Nun spekulierte Gebauer jedoch, dass die Abschlussprüfungen entgegen der vorherigen Aussagen doch ausfallen könnten.
„Mit Planungssicherheit hat das nicht viel zu tun“, kommentiert Maksim Bondarenko, Vorsitzender der Jusos Wesel und selbst Abiturient am Weseler Konrad-Duden-Gymnasium. Zwar ruderte die Schulministerin wieder zurück, jedoch haben diese Aussagen trotzdem für Irritation und Unsicherheit gesorgt.
„Dieses Hin und Her hilft uns Abiturienten wirklich nicht weiter“, so Bondarenko. „Ich höre von vielen Freunden, Mitschülern und Eltern, dass man sich in dieser Frage endlich Klarheit wünscht.“ Man könne sich auf einige Aussagen der Landesregierung nicht wirklich verlassen.
Der Juso-Vorsitzende betont: „Ich verstehe natürlich, dass die Situation nicht einfach ist. Da hilft es aber nicht, wenn jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.“ Die Abiturprüfung sei für viele Schülerinnen und Schüler meist die erste große Prüfung. Dies mache auch viele Eltern sehr nervös. Daher solle man die Sorgen entsprechend ernst nehmen.
„Unsere Aufgabe ist es, sich so gut es geht auf die Prüfungen vorzubereiten. Die Aufgabe von Frau Gebauer ist es jedoch, dieses Problem endlich zu lösen.“ 88.000 Schülerinnen und Schüler in NRW warten nun auf die nächsten Entscheidungen aus Düsseldorf.
Autor:Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel |
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