Jusos Wesel begrüßen Entwicklung bei Walsumbahn

Der Weseler Bahnhof. Durch eine Reaktivierung der Walsumbahn bis nach Wesel wäre die Kreisstadt an das S-Bahn-Netz angeschlossen. | Foto: Jusos Wesel
  • Der Weseler Bahnhof. Durch eine Reaktivierung der Walsumbahn bis nach Wesel wäre die Kreisstadt an das S-Bahn-Netz angeschlossen.
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Es könnte eines der größten Verkehrsprojekte im Kreis Wesel werden: Eine Reaktivierung der Walsumbahn bis nach Wesel scheint immer wahrscheinlicher. Damit wäre die Kreisstadt an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Die Weseler Jusos begrüßen die Entwicklung.

Lange war unklar, ob und wie es mit der Walsumbahn weitergeht. Dabei stand besonders die Frage im Raum, ob man die Walsumbahn in ihrer größten Ausbaustufe bis nach Wesel reaktivieren würde. Denn für die Streckenführung bis nach Wesel ist auch der Neubau einer Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal notwendig, welche im zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Eine neue Machbarkeitsstudie, die neben klassischen Kriterien auch die CO2-Reduktion deutlich stärker berücksichtigt, hat den Wiederaufbau bis nach Wesel nun als wirtschaftlich eingestuft. Selbst bei einer unterstellten Kostensteigerung um 30% läge der Kosten-Nutzen-Indikator im positiven Bereich.

„Meilenstein für Verkehrswende“

„Die Walsumbahn bildet einen Meilenstein bei der Verkehrswende im Kreis“, betont der Weseler Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko. Besonders freuen sich die Jungsozialist*innen über den möglichen Ausbau bis nach Wesel. „Die Investition von ca. 275 Millionen Euro wird sehr gut angelegtes Geld sein, denn die Bahn spielt bei der Verkehrswende eine entscheidende Rolle. Für uns steht fest: Wenn wir es wirklich ernst meinen, muss die Walsumbahn bis nach Wesel ausgebaut werden“, führt Bondarenko weiter aus.

Die Weseler Jusos hoffen nun, dass der Verwaltungsrat des VRR am 22. März tatsächlich beschließt, die Planung auf die größte Ausbauvariante bis nach Wesel auszurichten. „Wir dürfen bei der Planung und Umsetzung des Projekts keine Zeit verlieren“, ergänzt der sachkundige Bürger Hendrik Lankers (SPD). Mit Blick auf den Klimawandel seien die zuständigen Stellen in der Pflicht, die Walsumbahn zügig voranzubringen. „Mit der Walsumbahn wäre Wesel in einem 30-Minuten-Takt an das S-Bahn-Netz angeschlossen, wodurch sich bei Störungen und Zugausfällen eine unschlagbare Alternative zur Bestandsstrecke für die Weseler ergibt. Neben der Pendlerstadt profitiert auch der Duisburger Norden enorm von einem Ausbau der Linie“, unterstreicht Lankers.

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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