Jugendparlament: Junge Union, Grüne Jugend und Jusos Wesel bringen Vorschlag ein

Foto: Jusos Wesel

Die Jugendorganisationen Junge Union, Grüne Jugend und Jusos Wesel haben in einem gemeinsamen offenen Brief an den Stadtjugendring mehrere Vorschläge zur Gestaltung eines möglichen Jugendparlaments vorgestellt.  
Ein Jugendparlament würde zur aktiven Teilnahme und Partizipation von jungen Menschen an politischen Prozessen in Wesel beitragen. Jedoch sei dafür eine richtige Weichenstellung notwendig.

Der offene Brief mit den Vorschlägen der drei Jugendorganisationen ist unten veröffentlicht: 

Sehr geehrte Frau Leyendecker,
Sehr geehrte Vertreter des Stadtjugendrings, 

der Stadtjugendring hat sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit den Vertretungen der Schüler*innen Kinder und Jugendliche an politische Entscheidungsprozesse heranzuführen und eigene Beteiligungsformen zu entwickeln.

Es wurde in der Vergangenheit mehrfach der Vorschlag eines Jugendbeirats bzw. Jugendparlaments vorgebracht. Dies wurde auch im letzten Kommunalwahlkampf von den Parteien grundsätzlich befürwortet.

Wir, die Weseler Jugendorganisationen Junge Union, Grüne Jugend und Jusos Wesel sind gemeinsam der festen Überzeugung, dass ein Jugendparlament zur aktiven Teilnahme und Partizipation von jungen Menschen an politischen Prozessen in Wesel beitragen würde. Daher wollen wir Ihnen gemeinsam unseren Gestaltungsvorschlag zum Jugendparlament in Wesel vorstellen:

1. Das Jugendparlament muss für alle offen sein

Es ist wichtig, dass alle Jugendlichen die Möglichkeit haben sollten, sich im Jugendparlament zu engagieren. Daher soll möglichst auf „Barrieren“ wie beispielsweise Wahlen verzichtet werden. Wir sind der Auffassung, dass nur so die Möglichkeit besteht, alle interessierten jungen Menschen an politische Entscheidungsprozesse heranzuführen und einbinden zu können. Die Schulen sind ein wichtiger Partner, die miteinbezogen werden sollten.

2. Engagierten Kindern und Jugendlichen mit Respekt begegnen

Den Vorschlägen der Jugendlichen aus dem Jugendparlament muss der gleiche Respekt entgegengebracht werden, wie den Anträgen der politischen Parteien. Deswegen müssen alle Vorschläge dementsprechend auch angehört und diskutiert werden. Unserer Meinung nach ist das der richtige Weg, um den Ideen und Wünschen sowie dem Engagement der Jugendlichen den nötigen Respekt entgegenzubringen.

Die Ausgestaltung des Jugendparlaments sollte zudem auf Grundlage eines sozialpädagogischen Konzepts geschehen, um Jugendlichen besser die Grundlagen politischer Entscheidungsprozesse sowie der Debattenkultur näherbringen zu können.

3. Werbung für das Jugendparlament

Sobald das Jugendparlament beschlossen wird, muss für diesen auch geworben werden. Die Jugendlichen müssen erfahren, dass diese Möglichkeit der aktiven Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen vorhanden ist. Dies könnte man beispielsweise mit Informationsveranstaltungen in Schulen und dem Berufskolleg zu diesem Thema verbinden. Dies lässt sich auch in einer sog. „Woche der politischen Bildung“ in Wesel einbinden, um Jugendliche an dieses Thema heranzuführen. Wir Jugendorganisationen bieten dabei gerne unsere Hilfe an.

Wir hoffen, dass Sie unsere Vorschläge zur Kenntnis nehmen und annehmen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Junge Union, Grüne Jugend und Jusos Wesel

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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