Jetzt sind sie da - die Dog-Stationen
Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund. Im Beisein von ASG-Betriebsleiter Ulrich Streich, Anne Jansen von der Arbeitsgruppe „Hund“ (Stadt Wesel) und Andrea Krebber (ASG-Abfallberatung/Öffentlichkeitsarbeit) sowie Vertretern der beiden größten Fraktionen im Rat der Stadt Wesel, wurde von ASG-Mitarbeitern die erste im dezenten grau gehaltene Dog-Station in der Fußgängerzone Leyens-Platz/Ecke Goldstraße aufgestellt. Zwei weitere sollen folgen: Heubergpark, im Bereich Post/Poppelbaumstraße und am Parkplatz der Hundeauslauffläche am Auesee. Wobei die Standorte auch bedarfsgerecht verändert werden können. Hundehalter können der Dog-Station einen einzelnen Beutel für Hundekot entnehmen und in jedem in der Fußgängerzone stehenden Abfallbehälter entsorgen oder aber auch einen vollen Kot-Beutel in die Dog-Station ablegen. Wie Ulrich Streich unterstricht, handelt es sich zunächst um einen einjährigen Probelauf. Wenn die Dog-Stationen von den Hundehaltern angenommen werden, könnten weitere folgen.
Zur Zeit werden von Hundehaltern jährlich 130000 Kot-Beutel bei den bekannten 28 Ausgabestellen im gesamten Stadtgebiet abgeholt. Das soll auch so bleiben. Die Kot-Beutel und dazugehörigen Flyer sowie die Dog-Stationen als zusätzliches Angebot werden von dem ASG spendiert. Auch die Wartung übernimmt der ASG. Kostenpunkt je Dog-Station 975 Euro zuzüglich Kosten für die Wartung. Das heißt, die Hundesteuer verbleibt voll und ganz bei der Stadtkasse. Bei weiteren Dog-Stationen muss auch über Geld geredet werden, war von Seiten des ASG zu hören.
Kostengünstiger und einnahmeträchtiger ist sicher das niederländische Modell: Jeder Hundehalter, der beim Gassi-Gehen mit seinem Hund dabei erwischt wird, das er kein Schaufelchen und keinen Hunde-Kot-Beutel dabei hat, muss eine Geldbuße bezahlen. Aber solange sich die Politik zu solchen drastischen Maßnahmen nicht durchringen kann, brauchen wir Dog-Stationen.
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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