Eine grundsätzliche Betrachtung
Inklusives Handlungskonzept der Stadt Wesel
Das vorliegende Handlungskonzept der Stadt Wesel diagnostiziert wenig Neues. In Begleitung wurde eine Broschüre in Leichter Sprache erstellt. Wissenschaftliche Sprache ist kompliziert, deshalb muss es grundsätzlich z.B. in Schule, Beruf und Verwaltung mehr in Leichter Sprache geben, damit eine Teilhabe aller Menschen im Alltag gelingt. Seit 2017 gilt in Deutschland ein Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Das Vorwort der Bürgermeisterin wird mit der Frage eingeleitet: „Wie wollen Sie 2030 in Wesel leben?“ Bürgerbeteiligung ist ein gutes Thema, aber interessiert das wirklich jemand?
Ja, Wesel ist unsere Stadt. Zahlreiche Bürger:innen engagieren sich, oft über viele Jahre, ehrenamtlich in Vereinen, Organisationen und Institutionen und setzen sich für gelebte Demokratie ein. Deshalb sind viele im Handlungskonzept dargestellten Themenfelder nicht neu. Vielmehr sind sie bereits seit einigen Jahren in der öffentlichen Diskussion.
Schon Grimmelshausen dichte 1669: „Gut Ding will Weile haben und vortreffliche Sachen werden ohne große Mühe und Arbeit nicht erworben.“
Prozeß
Der Prozeß zur Erarbeitung des Handlungskonzeptes war Corona bedingt stark verzögert.
Folgende Quellen wurden herangezogen:
Stadtteilforen mit Bürgerbeteiligung
online-basierte Umfrage der Institutionen
Experten*innen-Umfrage
Die Analyse enthält eine Vielzahl von Vorschlägen, aber die Schwierigkeit wird sein, die jeweiligen Maßnahmen so kreativ - und im Einvernehmen mit den Bürger:innen - auszugestalten, dass sie auch angenommen werden.
Ergebnisse
Zusammengefaßt ergeben sich die stadtteilbezogene Themenfelder:
Bürger:innen - Aktivierung
Treffpunkte und Angebote
Stadt-teil-planung
Wohnen in Wesel
Arbeit und Bildung.
Arbeitskreis Bürgerbeteiligung
Damit aus Worten Taten werden sollte der Stadtrat einen Arbeitskreis Bürgerbeteiligung mit 6 bis 10 Personen (Bürger:innen, Stadtrat, Verwaltung) zur Koordination einsetzen.
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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