ZEELINK-Gegner: "Entscheidungen fallen erst vor den Gerichten!"
Initiative ruft zu Spenden zur Deckung der hohen Anwaltskosten auf
Die Bürgerinitiative gegen die geplante ZEELINK-Gasfernleitung sieht der am Montag beginnenden Offenlegung des Planfeststellungsbeschlusses gelassen entgegen. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass die endgültige Entscheidung erst vor den Gerichten fällt“, so Rainer Rehbein, einer der Sprecher der Pipeline-Gegner.
Von daher sei es letztlich zweitrangig, was die zuständigen Bezirksregierungen verkünden. Rehbein erinnert an den Erfolg der niedersächsischen Gemeinde Stelle. Dort musste der auch hinter der ZEELINK stehende Betreiber Open Grid den Ort nach mehreren Beschlüssen des Oberverwaltungsgerichtes weiträumig umgehen.
Mit ihrem Protest und den fundierten Gegenargumenten habe die Initiative es aktuell bereits geschafft, dass die Betreiber über ein halbes Jahr hinter ihrem Zeitplan liegen. Man werde daher auch weiterhin „die Nerven der Open Grid und der hinter ihnen stehenden Scheichs und Finanzinvestoren zermürben“.
Allerdings ruft die Initiative nun auf, zur Deckung der hohen Anwalts- und Gerichtskosten zu spenden. Rehbein: „Das kostet leicht einmal so viel wie ein Mittelklasse-Auto“. Und er erinnert daran, dass allein in Hünxe und Voerde über 2.000 Bürgerinnen und Bürger Einwendungen gegen den Pipeline-Bau eingebracht hatten: „Wenn davon die meisten ihr Engagement mit einer Spende bestätigen, lehren wir der ZEELINK das Fürchten!“. Das Spendenkonto „Bürgerinitiative ZEELINK“ ist bei der Volksbank Rhein-Lippe eingerichtet, IBAN: DE 44 3566 0599 7605 7840 16.
Aktuelle Informationen folgen in den nächsten Tagen auf der Internetseite der Initiative: www.todes-trasse-nein-danke.de/
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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