Impfstart 8. Februar 2021
Impfzentrum Wesel ist bereit
Das Impfzentrum für den Kreis Wesel in der Niederrheinhalle ist startklar. Am 8. Februar soll das Impfen beginnen. Das Procedere ist vom ersten bis zum letzten Kontakt bis ins Kleinste organisiert und strukturiert.
Vor dem Eingang der Niederrheinhalle ist ein Zelt aufgebaut. Nach der Desinfektion der Hände geht es zur Anmeldung. Hier werden die mitgebrachten Unterlagen geprüft, die man nach erfolgreicher Terminvereinbarung von der Kassenärztlichen Vereinigung per Post zugeschickt bekommen hat: Bestätigung des Impftermins, Anamnesebogen und Einwilligungserklärung. Die Unterlagen werden in zweifacher Ausfertigung verschickt, direkt für beide notwendigen Impfungen. Der Personalausweis sollte zum Abgleich und zur Identifikation bereitgehalten werden. Nach der Abfrage, ob Symptome einer möglichen Erkältungserkrankung vorliegen, erfolgt obligatorisch das Fieber messen. Nur Gesunde werden geimpft.
Stets begleitet und dokumentiert
Steht einer Impfung nichts mehr im Wege, wird dem Impfling eine Begleitung zur Seite gestellt. „Der Impfling ist niemals allein“, sagt Vera Kluge vom Malteser Hilfsdienst. Frau Kluge und ihre Kolleg*innen von den Maltesern und dem DRK führen jeden einzeln durch den Impfprozess, stehen für Fragen bereit, erläutern die nächsten Schritte.
So geht es nach der Anmeldung ins Innere der zum Impfzentrum umfunktionierten Niederrheinhalle und zum ersten Scan des Barcodes, mit dem die persönlichen Unterlagen kodiert werden. Beim Check-In geht ein Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung die Unterlagen ein zweites Mal durch und händigt eine Impfbescheinigung aus. Besteht noch Redebedarf, führt Frau Kluge den Impfling von dort zu einer Beratungskabine für ein Gespräch mit einem Arzt. Falls nicht, geht es zu einer von 16 Impfkabinen. Frau Kluge bittet darum, schon einmal einen Arm frei zu machen – den linken bei Rechtshändern, den rechten bei Linkshändern – und wartet dann vor der Kabine. Das ist das Zeichen für die Ärzte, die die Impfung durchführen, dass die Kabine besetzt ist.
Vollständiger Schutz erst nach der zweiten Impfung
In der Kabine steht alles bereit, was für eine Impfung notwendig ist: Handschuhe, Desinfektion und die Impfdosis. „Apotheker oder PTA bereiten die Spritzen vor“, erklärt Dr. Katrin Marschner, eine der ärztlichen Leiterinnen des Impfzentrums, die auch noch einmal mit dem Impfling ins Gespräch geht, bevor sie die Impfung durchführt: „Zwei Tage soll man den Arm schonen und man kann müde werden“ sagt die Ärztin, schwerere Nebenwirkungen seien nicht zu befürchten. Und sie weist auf den Schutz hin: „Eine Woche nach der zweiten Impfung ist der Impfschutz vollständig, also vier Wochen nach dem ersten Impftermin.“
Nach der Impfung führt Frau Kluge zum Ausgang der Impfzone. Hier werden die Unterlagen ein zweites Mal gescannt, „und wir notieren den Zeitpunkt“, erläutert sie, da nach der Impfung 15 bis 30 Minuten geruht werden soll. Frau Kluge verabschiedet sich und es geht Richtung Ruheraum, wieder in Begleitung. Der Impfling wird zu einem Platz geführt. Fühlt er sich unwohl, stehen Kaffee und Wasser bereit, die ihm gebracht werden. Ohne Begleitung ist kein Schritt möglich, das Einhalten von Laufwegen und damit die Beachtung höchster Hygienevorschriften hat oberste Priorität. Nach der Ruhephase geht es zum Check-out. Hier wird wieder gescannt, der Impfprozess abgeschlossen und überprüft, ob die Ruhephase eingehalten wurde.
Qualifiziert und sicher
Das Impfen im Impfzentrum folgt einer klaren Abfolge. Alle Beteiligten sind umfassend geschult, agieren Hand in Hand, der Schutz steht an erster Stelle. Nun fehlt nur noch der Impfstoff, der just in time geliefert wird.
Autor:Denise Brücker aus Hamminkeln | |
Webseite von Denise Brücker |
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