Maßnahmen gegen Corona Virus
" Im Verdachtsfall bitte nicht einfach direkt das Krankenhaus aufsuchen."

Foto: Vanessa Dirkes
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Das Evangelische Krankenhaus Wesel hat diverse Maßnahmen getroffen, um einer Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus (Corona) entgegen zu treten. Als Krankenhaus der Regelversorgung ist es unsere primäre Aufgabe, die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Kreis Wesel sicherzustellen. Dazu gehören selbstverständlich auch präventive Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten.

Jeden Tag trifft sich um acht Uhr morgens ein interdisziplinär besetztes Team, um die aktuelle Lage zu besprechen. So wird sichergestellt, dass alle Stationen und Bereiche über jene Maßnahmen informiert sind, die zu treffen sind, wenn es zur Aufnahme eines Verdachtsfalles kommt, z.B. Isolierung in separatem Bereich/Zimmer und Entnahme eines Abstriches. Bisher wurde kein einziger Patient positiv getestet. Patienten, die an einer Grippe (Influenza) leiden, werden derzeit in so genannter Kohorte isoliert. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass alle Einrichtungen angehalten sind, Ressourcen schonend zu agieren. Um Patienten und Mitarbeitende vor einer Ansteckung zu schützen, wird derzeit dringend gebeten, Besuche zu reduzieren. Dieser Appell ist den Verantwortlichen nicht leicht gefallen, jedoch wird diese Maßnahme aus aktuellem Anlass als sinnvoll erachtet. Damit wollen wir unserer besonderen Verantwortung gerecht werden.

Den momentanen Herausforderungen stellen wir uns gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten sowie in enger permanenter Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Wesel und der Kassenärztlichen Vereinigung. Ob zentrale oder dezentrale Diagnostikstellen in der Stadt Wesel eingerichtet werden, wird derzeit durch die involvierten Verantwortlichen in Abstimmung mit Land und Kreis geprüft. Sollten solche eingerichtet werden, wird auch dort ausschließlich nach vorheriger Diagnostikabfrage und anschließender Terminvergabe eine Testung möglich sein.

„Grundsätzlich gilt, dass das Evangelische Krankenhaus Wesel auf jede Art von Infektionskrankheiten, insbesondere saisonal bedingte, gut vorbereitet und stets in der Lage ist, diese standardisiert und leitliniengerecht zu behandeln“, so Geschäftsführer Rainer Rabsahl. „Unsere Mitarbeitenden sind darüber hinaus geschult, Risikopatienten zu ermitteln“.

Personen, die akute Symptomatik haben oder Beschwerden entwickeln, nachdem sie aus einem Risikogebiet zurück gekehrt sind, oder Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person hatten, sollten sich zuerst telefonisch an ihren Hausarzt oder an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.

Die Empfehlungen unserer ärztlichen Experten für das Procedere lauten klar:
1. Im Verdachtsfall bitte nicht einfach direkt das Krankenhaus aufsuchen. Akute Notfälle selbstverständlich ausgenommen, dann jedoch nach telefonischer Voranmeldung
2. Husten- und Nieshygiene beachten. In die Ellenbeuge niesen!
3. Regelmäßig die Hände ausreichend lange mit Seife waschen

Informationen über die aktuelle Lage im Kreis Wesel sowie Handlungs- und Schutzempfehlungen basierend auf den Ratschlägen des Landeszentrum Gesundheit NRW werden vom Kreisgesundheitsamt bereitgestellt. Zudem gibt es eine Liste der Risikogebiete auf der Website des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de.

Ferner hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW unter der Telefon Nummer 0211 4774 eine Hotline für Bürgerinnen und Bürger geschaltet, welche wochentags von 8 bis 18 Uhr erreichbar ist.

Foto: Vanessa Dirkes
Foto: Sikora
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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