Hundekot: Ein ewiges Ärgernis im Stadtbereich
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Hunde“ - eingerichtet im September 2011 - stellte in diesen Tagen die Stadt Wesel vor, um das Zusammenleben mit den Vierbeinern für alle Bürger möglichst konfliktfrei zu gestalten. Aufgrund vermehrter Klagen über Verschmutzungen durch Hundekot, insbesondere in der neu gestalteten Fußgängerzone, sind nun verschiedene Maßnahmen angedacht, um Hinterlassenschaften der Hunde auf Grünstreifen, Plätzen oder sogar Spielplätzen zu vermeiden und das Verantwortungsbewusstsein bei den Hundehaltern zu stärken. Am 31.12.2011 waren in Wesel 4.371 Hunde steuerlich gemeldet. Zwei Hundeauslauflächen gibt es schon seit Jahren in Wesel, auf der Landzunge am Yachthafen und am Auesee. Seit guten eineinhalb Jahren stellt die Stadt bereits kostenlos Hundekot-Tüten zur Verfügung. Zudem wurde der Flyer „Das stinkt uns“ herausgegeben, der unter anderem auf § 5 der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt hinweist, der zum sofortigen Entfernen von Hundekot anhält. Zuwiderhandlungen werden zurzeit im Verwarnungsgeldkatalog mit einem Bußgeld von 30,00 Euro geahndet. In Zukunft soll sich das Bußgeld jedoch in einem Gebührenrahmen von 20 Euro bis 50 Euro bewegen, damit flexibel auf unterschiedliche Konstellationen reagiert werden kann, die verschieden schwer zu ahnden sind. Auch soll eine Mitführpflicht der Gassigeher von geeignetem Reinigungsmaterial (Tütchen, Papier) eingeführt werden. Die Arbeitsgruppe empfiehlt zudem die Anschaffung eines Stadtmüllsaugers, mit dem Hundekot komplikationslos beseitigt werden kann. Auch sollen drei sog. Dog Stationen an markanten Orten aufgestellt werden, an denen Kottüten gezogen und gefüllte Beutel entsorgt werden können. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden am 08. Februar im Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr sowie am 22. März im Betriebsausschuss vorgestellt und stehen dann zur Beschlussfassung aus.
Autor:Silja Meyer-Suchsland aus Wesel |
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