Hamminkelner Tisch e.V.: Helfen ohne Bedingungen an die Hilfsbedürftigen zu stellen
So in etwa könnte man Carmen Schuff's Intention in einem Satz zusammen fassen, als sie 2006 den Verein „Tisch e.V.“ (www.Hamminkelner-Tisch.de) gründete. Und diesem Grundsatz ist der Verein bis heute treu geblieben. Vielen Menschen konnte Tisch e.V. bereits helfen, bei Behördengängen z.B. oder auch durch materielle oder finanzielle Soforthilfe in Notsituationen.
Bislang finanziert sich Tisch e.V. ausschließlich durch Spendengelder und tatkräftige ehrenamtliche Helfer. Im Zuge der Flüchtlingskrise hat sich jedoch die Zahl der Hilfsbedürftigen auch in Hamminkeln und Umgebung drastisch erhöht. Zeit Umzudenken meint auch die Frau Schuff und bat den Hamminkelner Bürgermeister Bernd Romanski um Hilfe.
Die Idee ist ein Sozialkaufhaus mit einer kleinen Cafeteria wo die Getränke günstig sind und so eine Begegnungsstätte zu gründen die niemanden ausschließt, sprich unabhängig von Vermögen, Herkunft, Religionszugehörigkeit usw.
In einer Pressekonferenz am 16.12. diesen Jahres trug Frau Schuff dem Bürgermeister ihr Anliegen zum wiederholten male vor. Und tatsächlich gibt es ein Gebäude, welches sofort zur Verfügung stünde, nämlich die ehemaligen Umkleidekabinen des benachbarten Sportvereins. Das Haus ist jedoch in einem verwahrlosten Zustand und die Kosten für die Sanierung würden die Mittel von Tisch e.V. bei weitem übersteigen.
Aber finanzielle Unterstützung ist von der Hamminkelner Gemeinde nicht zu erwarten, zu hoch sei der Kostendruck den allein schon die Flüchtlingskrise ausgelöst habe. 'Die Stadt müsse sich ja irgendwie finanzieren' und so sucht man lieber einen Investor, der in das ehemalige Sportgebäude gewinnbringend investiert und schließlich Steuern einbringt.
Wer Tisch e.V. in Form von Geldspenden unterstützen möchte oder ein geeignetes Gebäude weiss, wende sich bitte an
Carmen Schuff
Telefon: +49 2852 15 53
Mobil: +49 0177 3 55 69 53
E-Mail: info@hamminkelner-tisch.de
Internet: www.hamminkelner-tisch.de
Hamminkelner Tisch e.V.
Kontonummer 31 57 62
BLZ 356 500 00
Verbandssparkasse Wesel
Kommentar der Beitragsautorin:
Hier beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Natürlich wäre es für alle besser, wenn in einem zivilisierten Land wie dem unseren niemand Gefahr laufen würde entrechtet zu werden -z.B. hat die Agenda 2010 den Bürger weitgehend seines Rechtes der freien Berufswahl beraubt und die in den vergangenen Jahrzehnten so angepriesene private Altersvorsorge für weite Teile der Bevölkerung quasi ad Absurdum geführt-. Aber wir leben nun mal in diesem Land und müssen mit dem zurecht kommen, was uns die Gesetzgebung gelassen hat.
Und wenn jetzt auch noch Wohltätiges Engagement mit genau den selben Argumenten boykottiert wird, wie es bei der Entrechtung bzgl. Agenda 2010 geschah, dann ist das meiner Meinung nach der tatsächliche Untergang des Abendlandes.
Herr Romanski reagiert auf diesen Umstand mit einem Schulterzucken. Die Kassen seien leer und die Gemeinde müsse sich schließlich finanzieren.
Autor:Imke Schüring aus Wesel |
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