Grüne wollen ökologischen und fairen Konsum stärken
Wie kann Wesel zukunftsfähiger werden? Diese Frage wurde im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes 2022 in Wesel diskutiert. Für die Grünen ist die Frage des ökologischen und des fairen Konsums ein zentraler Baustein eines zukunftsweisenden am Kriterium der Nachhaltigkeit orientierten Konzeptes. Dabei geht es zum einen um eine Erweiterung des Angebotes und zum anderen um Aufklärung der Menschen über die gesundheitlichen, ökologischen und ethischen Vorteile ökologischer, fair produzierter und gehandelter Konsumgüter und Lebensmittel.
Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen will dieses Thema daher verstärkt in den Blick nehmen und hat dazu eine Arbeitsgruppe, zur Zeit bestehend aus Rainer und Marie-Paule Neu, Eva Kortenbruck und Vorstandssprecher Ulrich Gorris gebildet.
Zu einem Gedankenaustausch trafen sich die Mitglieder der Grünen Arbeitsgruppe nun mit Klaus Bauer von der Eine-Welt-Gruppe Wesel, Cornelia Verheul-Schmitz vom Team Fairtrade-Stadt Wesel, Philippe Tenhaeff, Vorsitzender der Weseler Werbegemeinschaft, Bärbel Reining-Bender vom Büro der Bürgermeisterin sowie Johannes Opgen-Rhein und Nicolas Kotzke von der städtischen Wirtschaftsförderung ein.
Bei diesem Treffen wurde zunächst eine Standortbestimmung vorgenommen und überlegt, wie es gelingen kann, mehr Einzelhändler und Verbraucher für die Idee des nachhaltigen und fairen Handels zu gewinnen.
Der Vorsitzende der Weseler Werbegemeinschaft und die Wirtschaftsförderer sagten zu, Einzelhändler und Unternehmen zukünftig verstärkt auf Fairtrade Produkte und deren Vorteile hinzuweisen und für die Idee zu werben.
Angebote und Veranstaltungen für diese Zielgruppe sollen geplant werden.
Neben dem „Weltladen Esperanza“ bieten bereits zahlreiche Einzel- und Großhändler in Wesel Produkte mit Bio-, Öko- oder Fair-Trade Siegeln an.
Auch in mehreren Weseler Restaurants und Cafés werden die Produkte verarbeitet oder angeboten. Insgesamt unterstützen in Wesel 75 Unternehmen, Händler und Organisationen die Fairtrade-Idee. Eine Zahl, die ausbaufähig ist, darin waren sich alle Anwesenden einig.
Ulrich Gorris vom Bündnis 90 / Die Grünen betonte, dass er sich in Wesel auch auf dem Textil- und Bekleidungssektor ein breiteres Angebot wünsche.
Die Weseler Grünen wollen bei mehreren Veranstaltungen interessierte
Bürgerinnen und Bürger über Möglichkeiten zu ökologischem und fairen
Konsum in Wesel informieren und zum Mitmachen motivieren. Angesichts der jüngsten Lebensmittelskandale und Berichten über ausbeuterische Arbeitsbedingungen in ärmeren Ländern gewinnt das Thema für die Menschen zunehmend an Bedeutung, so Ulrich Gorris.
Die Arbeitsgruppe der Grünen will darüber auch mit der Kreisbauernschaft, der Industrie- und Handelskammer und der Verbraucherberatung sprechen und dort für nachhaltige und faire Produktionsbedingungen und Produkte werben.
Autor:Ulrich Gorris, Grüne-Wesel aus Wesel |
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