Nahverkehr im Kreis Wesel in der Kritik
GRÜNE Kreistagsfraktion: Herr Hovest sollte seine eigenen Genossen anspitzen
Im Juli 2017 wurde die Fortschreibung des Nahverkehrsplans mehrheitlich auch gegen die Stimmen der GRÜNEN Kreistagmitglieder beschlossen.
Neben der überhasteten Verabschiedung gab es für die GRÜNEN eine Reihe von inhaltlichen Kritikpunkten: die Überalterung der im Kreisgebiet eingesetzten Busflotte, die mangelnde Vernetzung mit der Bahn, vor allem aber die Fixierung auf die Eigenwirtschaftlichkeit.
Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion dazu: „Diese rigide betriebswirtschaftliche Vorgabe lässt dann natürlich keinen Spielraum für den Einsatz zusätzlicher Busse, wie es jetzt z.B. in Wesel gewünscht wird. Der Tenor des Nahverkehrsplans lautete damals: Wenn Kommunen mehr bediente Linien und mehr Busse wollen, sollen sie dies selbst bezahlen.
Der Weseler SPD-Fraktionsvorsitzende Ludger Hovest liegt also völlig falsch, wenn er die Verantwortung für Lücken im Nahverkehr einer GRÜNEN Kreistagsfraktion in die Schuhe schieben will, die gegen den Nahverkehrsplan gestimmt hat.
Vielmehr war es auch die SPD als stärkste Fraktion im Kreistag, die – mit einer Ausnahme – einen minimalistischen Nahverkehrsplan mit massiven Einschränkungen für die Menschen im Kreis Wesel mitbeschlossen hat. Der SPD-Landrat des Kreises Wesel, Dr. Müller, legte diesen minimalistischen Nahverkehrsplan vor, dem die SPD-Kreistagsmitglieder wie Lemminge folgten. Damit ist die SPD-Kreistagsfraktion mitverantwortlich für die Mangelverwaltung im ÖPNV.
Wenn Herr Hovest also meint, Schuldzuweisungen für einen ungenügenden Nahverkehr vornehmen zu müssen, sollte er sich an die richtige Adresse wenden.
Herr Hovest, bitte immer korrekt bleiben!“
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