Großangelegte Kontrollaktion der Kreispolizei, um Einbrechern auf die Spur zu kommen
(Text: Randolf Vastmans) Man kann nie sagen, wo die Einbrecher zuschlagen; aber auch nicht, wo die Kontrollen der Polizei stattfinden, um sie zu erwischen. Flexibilität der Polizei ist hier unerlässlich. So ist es nicht gesagt, dass ein Kontrollpunkt bei den konzertierten Aktionen des Kreises Wesel über den gesamten Kontrollzeitraum an einer Stelle bleibt, er kann auch spontan verlegt werden, wenn neue Erkenntnisse dies erforderlich machen.
Auch diesmal waren weit über 100 Beamte im Einsatz, um die Überprüfungen an mehr als 10 Orten im Kreis gleichzeitig durchzuführen. Einer dieser Orte war die Abfahrt Alpen der A 57. Hier wurden stichprobenartig Fahrzeuge, welche von der Autobahn kamen und in Richtung Wesel fuhren in die markierte Zone dirigiert und kontrolliert.
Nach welchen Kriterien die Vorauswahl getroffen wird, bleibt dem Gespür der dafür vorgesehenen Polizistin überlassen, welche ihren Kollegen entsprechende Zeichen übermittelt, die daraufhin das betreffende Fahrzeug in die Kontrollzone dirigieren. Wie Kriminaldirektor Wolff vor Ort sagt, spielt natürlich die Erfahrung der Beamten eine große Rolle. „Aber auch Beobachtungen der anderen Kollegen sind sehr wichtig. Wenn z. B. ein Auto nicht allzu weit vor der Kontrollstelle plötzlich wendet, macht sich dessen Fahrer natürlich verdächtig und wird verfolgt“, ergänzt der Kriminalbeamte.
Die Aktion wird durch eine Zusammenarbeit der Verkehrs-, Schutz- und Kriminalpolizei optimiert. Es sind nicht nur die Leute hier vor Ort, die solch eine Aktion erfolgreich machen, sondern auch Kriminalbeamte in den autobahnnahen Wohngebieten, denen keine noch so kleine Auffälligkeit entgeht.
„Auswertungen der vergangenen Aktionen haben ergeben, dass die Anzahl der Einbrüche danach kurzzeitig für ein paar Tage sinkt, bevor sie wieder das alte Level erreicht. Deswegen ist es wichtig, immer wieder Präsenz zu zeigen und diese Kontrollen mehr oder weniger regelmäßig zu wiederholen und zwar nicht immer an den gleichen Stellen“, äußert der Kriminaldirektor entschlossen „und mit jeder Überprüfung erhalten wir neue Kenntnisse“. Sie müssen auch nicht unbedingt an Bundes- oder Landstraße stattfinden.
Auch Nebenstraßen haben für die Diebe ihren Reiz, um zu den „Einsatzorten“ zu gelangen. Der Pressesprecher der Polizei des Kreises Wesel bekräftigt die allgemeine Entschlossenheit mit den Worten: „Wir werden den Banden das Leben schwer machen“.
So wird die nächste kreisweite Aktion bereits innerhalb der nächsten drei Wochen stattfinden.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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