Gesundheitsgefährdende Ozonwerte
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Wesel wendet sich an die Bürgermeisterin der Stadt Wesel und bittet um Beantwortung folgender Fragen zu gesundheitsgefährdenden Ozonwerten im Juli 2019.
Während der Hitzeperiode Ende Juli wurden mehrfach an der Wettermessstation in Wesel Feldmark die Informationsschwelle für Ozon von 180 µg/m³ und die Warnschwelle von 240 µg/m³ überschritten. Am 25. Juli wurde in Wesel mit über 300 µg/m³ der höchste Ozonwert in ganz NRW gemessen. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, da sie, bezogen auf ihre Körpergröße, ein relativ hohes Atemminutenvolumen haben. Außerdem ist ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet. Eine zusätzliche Reizung durch Ozon kann die Anfälligkeit gegenüber Infektionen des Atemtraktes erhöhen. Daneben sind Asthmatiker, Menschen mit Lungen- oder Herzkreislauferkrankungen sowie ältere Menschen besonders gefährdet.
Ich selbst und viele meiner Bekannten, Verwandten und Freunde im Sportverein waren über diese riskanten Werte nicht informiert.
Welche öffentliche Institution in Wesel ist für die Information bzw. die Warnung der Bürgerinnen und Bürger zuständig?
Wurde diese Informationspflicht erfüllt?
Auf welchen Kommunikationswegen wurde informiert oder gewarnt?
Wie kann in Zukunft sichergestellt werden, dass Informationen über riskante Ozonwerte zuverlässig die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger erreicht, mindestens aber die Risikogruppen effektiv gewarnt werden?
Autor:Ulrich Gorris/ Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Wesel aus Wesel |
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