Gastronomie im Schraubstock der Justiz, oder: Wie man Nichtraucherschutz übertreibt
Stellen Sie sich vor, Sie bestellen bei McDoof einen Cheeseburger mit Pommes Rotweiß. Die Fachkraft an der Bedientheke sagt: „Ab heute nur noch ohne Käse und ohne Majo!“
Wie reagieren Sie? Wahrscheinlich so: „Boah ey, dann geh‘ ich eben zur Konkurrenz!“ Nützt aber nix, denn die Mitbewerber dürfen auch keinen Käse und keine Majo mehr verkaufen!
Was passiert? Richtig: Die Fastfoodbranche verliert erstmal jede Menge Kunden, weil die eben auf die ungesunde Pampe stehen! Und bald schaut ein kompletter Industriezweig in die Röhre - mit allem, was noch so dranghängt:
Umsatz, Arbeitsplätze, Steuern ....
Raucherräume, Raucherclubs und Raucherkneipen sind ab sofort verboten. Auch bei Brauchtumsveranstaltungen ist der Griff zur Kippe künftig tabu!
Ein justizieller Schraubstock für Kneipenwirte und Vereinsvorstände, die mit der aktuellen Gesetzesnovelle leben müssen!
Dem Einen seine Majo, dem Anderen seine Fluppe. Wer sein Konzept auf diese Vorlieben stützt, muss mit Kundenschwund rechnen.
Das ist ein hoher Preis für den Schutz der Nichtraucher!
Was meinen Sie?
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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