Frühschwimmer begehren auf gegen höhere Preise und neue Öffnungszeiten
Den Weseler Frühschwimmern stinkt‘s gewaltig, dass der Quell ihrer allmorgendlichen Freuden zunehmend teurer wird. Mit 105 Unterschriften und einem Schreiben an Bürgermeisterin, Bäderleitung und Ratsfraktionen bekunden die Frühsportler ihren Unwillen gegen Preiserhöhungen und die geplante Änderung der Öffnungszeiten im Heubergbad.
Ihrer grundsätzlichen Zufriedenheit mit Bädern und Personal geben die Schwimmer. Höflich und bestimmt listen die sportlichen Bürger ihre Argumente auf: Zwar überwögen die Rentner beim Frühschwimmen, „allerdings beträgt der Anteil der Berufstätigen in der Zeit von 6 bis 6.30 Uhr bis zu 50 Prozent“. Bei späterer Öffnung wären Berufstätige überwiegend vom Schwimmen ausgeschlossen, „das sehen wir (...) als nicht akzeptabel an.“
Auch die Preisgestaltung wollen die Einwender nicht angetastet wissen und dröseln die „angeblich doppelte Rabattierung (günstigerer Preis + Geldwertkarte) genau auf.
Ihre Argumente: Frühschwimmer nutzen das Bad im Schnitt weniger als eine Stunde und zahlen dafür 2.70 Euro Eintritt. Die Gebühr für einen Besuch ab zwei Stunden: 3.90 Euro, für eine Tageskarte sind 5,20 Euro fällig.
Die Schwimmer schreiben: „Somit ergibt sich ein klare, nutzungsabhängige Preisgestaltung mit einheitlicher Rabattgewährung von maximal 14,8 Prozent über die Geldwertkarten.
Und: Der Eintrittspreis sei im Vergleich zu diversen Nachbarstädten (Dinslaken: 1,80 Euro, Bocholt: 1,37 Euro, Rheinberg: 1,25 Euro, jeweils rabbattiert) bereits sehr hoch.
Die Frühschwimmer sagen's wie‘s ist: „Der aktuelle Eintrittspreis stellt für viele Nutzer die Schmerzgrenze dar!“
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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