FREIFUNK Wesel - WLAN für alle, kostenlos und unkommerziell
International ist es längst üblich: Wer etwa in Glasgow (Schottland) in den Nahverkehrszug steigt, hat nach kurzer Anmeldung die Gelegenheit, während der Fahrt mit dem Smartphone gratis im Netz zu surfen. Solch schnellen Zugang ins Netz wollen die Piraten in Wesel auf besondere Weise fördern.
Wir richten jetzt einen Appell an die Weseler Kaufleute und Gastronomen, sich am Projekt eines offenen Internets durch den Anbieter „Freifunk“ zu beteiligen, um nicht auf öffentliche oder kommerzielle Angebote zu warten bzw. warten zu müssen.
Angeführt vom Weseler Ratskandidaten Rudolf Lörcks (Freifunker und IT-Sicherheits-Spezialist) schwebt uns Weseler Piraten eine private bürgerschaftliche Lösung vor, die technisch praktikabel ist: „Freifunk“ bietet die Möglichkeit, private und geschäftliche Internetzugänge durch spezielle Zugangspunktrouter sicher für die eigenen Daten und unabhängig vom eigenen Netzwerk für Dritte kostenfrei zu öffnen: Durch die Mitgliedschaft im Verein Freifunk NRW e.V. und einen Beitrag von 20 Euro im Jahr erhält jedes Mitglied einen speziellen Router, der den privaten oder geschäftlichen Internetzugang splittet und neben dem geschützten vorhandenen Zugang einen offenen Zugang für jedermann öffnet.
Wir wollen durch private Initiativen stabile dezentrale Netze schaffen.
Besonders für Gastronomen und Einzelhändler ist das ein geeignetes Angebot, um auf diese Weise einen freien Internetzugang ohne Anmeldung für die Kunden z. B. im Bereich der Fußgängerzone und Innenstadt möglich zu machen.
„Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der ein freier Zugang zum Internet zur Basis des täglichen Lebens geworden ist. Bevor wir nun auf Aktivitäten einer schwerfälligen Verwaltung warten müssen, wollen wir durch private Initiativen stabile dezentrale Netze aufbauen.“ sagt Manfred Schramm Bürgermeister- und Ratskandidat in Wesel.
Wir Piraten sehen vor allem die Kaufleute und Gastronomen Wesels in einer besonderen Position. „Frei nutzbare Hotspots steigern die Attraktivität unserer Stadt Wesel.“
Aber auch die Verwaltung sehen wir Piraten in der Pflicht, das Rathaus und weitere städtische Einrichtungen ins Freifunknetz einzubeziehen.
Eine Bürgeranregung nach §24 Gemeindeordnung “Bereitstellung von Freifunk-Hotspots über die städtischen Gebäude” haben wir Piraten schon jetzt an die Bürgermeisterin formuliert.
Auch, wenn der Rat sich nach den Kommunalwahlen neu zusammenstellt und der Bürgermeisterposten anders besetzt sein wird, soll dieses wichtige Thema schnellstmöglich in den Ausschüssen und im Rat behandelt werden.
Wir Piraten werden diese Anregung unterstützen und als Antrag übernehmen, sowie wir Mandate erhalten haben.
(Videoart by: Daniel Glass)
Autor:Andreas Rohde aus Wesel |
9 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.