Franz Michelbrink zum Bislicher Bad-Streit: "CDU waren Konsequenzen bekannt - Zahlen nicht!"

Franz Michelbrink | Foto: LK-Archiv/J.R.

Bäder-Chef Franz Michelbrink will sich die bekannt gewordenen Vorwürfe der Weseler CDU nicht bieten lassen und schießt zurück.
In einer aktuellen Pressemitteilung formuliert das ehemalige CDU-Mitglied:

Die Städtischen Bäder Wesel weisen die öffentlichen Vorwürfe von Herrn Linz (CDU) im Zusammenhang mit der diskutierten Übertragung des BislichBades zurück und stellen Folgendes richtig:

1. Die CDU hat den Ratsbeschluss über den Betreiberwechsel/die Schließung des BislichBades gefasst, ohne vorher Informationen oder Zahlen bei der Städtischen Bäder Wesel GmbH abzufragen.

Die Geschäftsführung der Städtischen Bäder Wesel hat gleichwohl die Konsequenzen einer Schließung des BislichBades im Vorfeld des Ratsbeschlusses in der CDU-Fraktion deutlich vorgetragen.
Im Zuge der Besprechung des Jahresabschlusses wird darüber hinaus alljährlich im Aufsichtsrat auch die Belegung der einzelnen Bäder ausführlich dargestellt. Der CDU war also die 90 %ige Belegung des BislichBades mit Schulen, Vereinen und Schwimmunterricht bestens bekannt.

2. Die Städtische Bäder Wesel sind Mieter und nicht Eigentümer des BislichBades. Die Gespräche mit den Vereinen über eine Übernahme des BislichBades haben wir auf Bitten der Stadt dennoch geführt.
Diese Gespräche mit Vorstandsmitgliedern des 1. Weseler Schwimmvereins und des Heimatvereins Bislich wurden freundschaftlich und offen geführt. Wir haben den Vereinen alle für eine Erstbewertung einer Übernahme erforderlichen Informationen, auch interne Zahlen der Städtischen Bäder Wesel, detailliert zur Verfügung gestellt. Fragen sind in diesem Gespräch nicht offen geblieben.

3. Die Geschäftsführung der Städtischen Bäder Wesel hat das für sie maßgebliche Gremium, den Aufsichtsrat, am 25.09.2015 ausführlich, u. a. über eventuelle Einsparungspotentiale nach Abgabe an einen freien Träger informiert. Von den CDU-Mitgliedern im Aufsichtsrat gab es dazu immer noch keine Fragen. Deshalb verwundert es umso mehr, dass Herr Linz (CDU) wenige Tage später öffentlich eine Vielzahl von Fragen stellt, die, wenn er rechtzeitig nachgefragt hätte, schon im Vorfeld des Ratsbeschlusses und in der Aufsichtsratssitzung hätten beantwortet werden können.

4. Von der Städtischen Bäder Wesel sind öffentlich keine Zahlen genannt worden. Die Zahlen und Daten, die wir den Vereinen und dem Aufsichtsrat genannt haben, basieren auf testierten Jahresabschlüssen bzw. der beschlossenen Finanzplanung. Sie können daher nicht für Verwirrung gesorgt haben, auch nicht bei der CDU, jedenfalls nicht, wenn man sich mit dem Thema rechtzeitig beschäftigt oder nachfragt.

Mittel- und langfristiges Ziel der Geschäftsführung der Städtischen Bäder Wesel ist es, ein neues nachhaltiges Bäderkonzept zu erarbeiten, mit dem der wirtschaftliche Betrieb eines attraktiven Bades langfristig in Wesel gesichert werden kann. Solange könnten wir auch das BislichBad weiter betreiben. Sollten Rat und Aufsichtsrat mit Blick auf finanzielle Zwänge oder andere Prioritäten anders entscheiden, wird das selbstverständlich von der Geschäftsführung akzeptiert und umgesetzt. Wir dürfen aber auch von Herrn Linz und der CDU erwarten, dass sie zu ihren eigenen Beschlüssen stehen, sich rechtzeitig informieren, und nicht anderen Vorwürfe machen und oder den schwarzen Peter für eigene Entscheidungen oder Versäumnisse zuschieben.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Michelbrink

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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