Flüchtlinge: Städte Hamminkeln und Wesel kooperieren bei der Unterbringung
Interkommunale Kooperationen bringen Vorteile für beide Seiten. Davon zeigten sich Bürgermeister Bernd Romanski und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp bei einem Pressegespräch zur Flüchtlingsunterbringung überzeugt.
Beide wollen den politischen Gremien in der kommenden Woche eine entsprechende Vereinbarung zur Zustimmung vorlegen. Was ist geplant? Bis zu 122 Flüchtlinge, die der Stadt Wesel zugewiesen sind, sollen demnach ab dem 26. September gegen Kostenerstattung in den bereits erstellten Wohnmodulen am "Daßhorst“ für einige Monate untergebracht werden.
Bürgermeister Bernd Romanski: "Unter Nachbarn hilft man sich. Von der Kooperation profitierten wir aber auch in Hamminkeln, da wir so derzeit nicht genutzte Unterkünfte unserer Nachbarstadt zur Verfügung stellen können und Mieteinnahmen unseren Haushalt im sechsstelligen Bereich entlasten."
Die Stadt Wesel übernimmt für die Bewohnerinnen und Bewohner die Beschulung der schulpflichtigen Kinder sowie die Tagesbetreuung für die Kinder, die dem gesetzlichen Rechtsanspruch unterliegen und diesen wahrnehmen möchten.
"Durch die wertvolle Unterstützung der Stadt Hamminkeln können wir kurzfristig auf vorhandene Unterbringungsmöglichkeiten zurückgreifen. Hier können wir die Menschen kurzfristig unterbringen, bevor sie dann in Wesel in Wohnungen untergebracht werden. An unserer Strategie der dezentralen Unterbringung halten wir auch weiterhin fest“, so Bürgermeisterin Ulrike Westkamp.
Darüber hinaus wird auch die fallbezogene Sachbearbeitung, bezogen auf das Ausländer-, Melde- und Asylbewerberleistungsrecht, sowie die soziale Betreuung durch die Stadt Wesel in eigener Verantwortung wahrgenommen, sowie die hierfür erforderlichen Transporte organisiert. Eine Sprechstunde vor Ort wird durch das Weseler Sozialamt angeboten.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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